Registrierte Hühner im Stall und Antennen um uns herum
Leserbrief
Zum geplanten Neubau einer großen Mobilfunkantennenanlage an der Feldhofstrasse in Flawil
Dieser Tage haben wir pflichtbewusst unseren sechs Hühnern den Auslauf entzogen und sie beim zuständigen Veterinäramt angemeldet. Der Vogelgrippe ist also der Kampf angesagt! Was uns jedoch im Augenblick um einiges mehr bedroht, ist der geplante Neubau einer gewaltigen, rund 35 Meter hohen UMTS-Mobilfunkantenne mit einer Leistung von sage und schreibe 5370 Watt (!) der Firma Sunrise an der Feldhofstrasse in Flawil!
Belastung klein halten
Obwohl sich vor uns schon Flawilerinnen und Flawiler in anderen Quartieren der Gemeinde gegen das konzeptlose Aufstellen von Mobilfunkantennen gewehrt haben, informiert unsere Gemeindeverwaltung weder die direkten Anwohner noch die breitere Öffentlichkeit. Sollte nun die Gemeinde als Baubewilligungsbehörde gemäß dem Vorsorgeprinzip (Umweltschutzgesetz SR 814.01 Art. 11/2) die Belastung der Wohnbevölkerung nicht so klein wie möglich halten wollen? Brauchte sie dazu nicht einen Versorgungsplan und einen Bedarfsnachweis des Gesuchstellers?
Auf der Internetseite «flawil.ch» frohlockt es: «Flawil lebt – Unsere Heimat soll wohnlich und ein Stück lebens- und erlebenswerte Heimat sein.» Genau das erwarte ich von unserer Gemeindebehörde: eine Schutzfunktion. Damit wir mit unseren Familien weiterhin gerne in Flawil zu Hause sind! Was uns jetzt aber droht, ist ein 35 Meter hoher Turm vor der Haustür, der uns unfreiwillig rund um die Uhr bestrahlt und uns und vor allem unsere Kinder, diesen enormen Gesundheitsrisiken aussetzt!
Gesunden Lebensraum bieten
Das Gebiet der Gemeinde Flawil verfügt bereits über eine einwandfreie Mobilfunkversorgung. Muss wirklich noch eine fünfte Anlage – dazu noch eine so starke Basisstation für GSM900 und UMTS – dazukommen? Wer bezahlt den Preis für diese hohe und krankmachende Strahlenbelastung durch die neue UMTS-Technologie? Wir Flawilerinnen und Flawiler, unsere Kinder, unsere Tiere und unser Lebensraum!
Wir bemühen uns, unseren Kindern einen gesunden, geschützten Lebensraum zu gewährleisten, sie zu eigenverantwortlichen Menschen zu erziehen und ihnen wichtige Werte, wie Sorge zu Mitmenschen und zur Umwelt zu vermitteln. Jeder kann zwar selbst entscheiden, ob er Alkohol trinkt, ob er raucht, ob und wie lange er vor dem Fernseher oder dem Computer sitzt, ob er Sport treibt, gesund lebt oder Auto fährt und so weiter. Jeder kann auch ein Handy benutzen oder es halt sein lassen. Aber die Strahlung einer solchen «Riesen-Antenne», die man uns vors Haus setzt, müssen wir völlig unfreiwillig ertragen und sind ihr zu jeder Tages- und Nachtstunde ausgeliefert!
Keine weiteren Genehmigungen
Wollen wir in Flawil denn wirklich in einer Gesellschaft leben, in der mit einer solchen UMTS-Technologie einigen wenigen die «Spaßgesellschaft» ermöglicht wird? Muss denn jeder Mobilfunkanbieter unabhängige Netze erstellen können, zwecks Konkurrenz, die gar nicht stattfindet, weil sich die Preise kaum unterscheiden?
Es wäre angebracht, wenn wenigstens auf Gemeindeebene die von uns gewählte Behörde ihre Pflicht ernst nähme und uns vor so viel Gedankenlosigkeit schützen würde. In Anbetracht der bekannten Fakten ist, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, die Gesundheit der Bevölkerung höher zu werten als die finanziellen Interessen einzelner Wirtschaftszweige. Bedenken wir auch, dass die Bewilligung weiterer Antennen sich als Bumerang erweisen könnte: Kranke, arbeitsunfähige Menschen zahlen nämlich auch weniger Steuern und die Wertverminderung von Liegenschaften hat ebenfalls Steuerausfälle zur Folge. Ich wünschte mir, dass Flawil, wie viele andere Gemeinden auch, keine Genehmigung für weitere Antennen mehr erteilt.
Sara Büchler-Bonomi, Feldhofstrasse 51, 9230 Flawil
Copyright © St.Galler Tagblatt
http://www.tagblatt.ch/index.jsp?artikel_id=1113191&ressort=regionen/wil/degersheim
Zum geplanten Neubau einer großen Mobilfunkantennenanlage an der Feldhofstrasse in Flawil
Dieser Tage haben wir pflichtbewusst unseren sechs Hühnern den Auslauf entzogen und sie beim zuständigen Veterinäramt angemeldet. Der Vogelgrippe ist also der Kampf angesagt! Was uns jedoch im Augenblick um einiges mehr bedroht, ist der geplante Neubau einer gewaltigen, rund 35 Meter hohen UMTS-Mobilfunkantenne mit einer Leistung von sage und schreibe 5370 Watt (!) der Firma Sunrise an der Feldhofstrasse in Flawil!
Belastung klein halten
Obwohl sich vor uns schon Flawilerinnen und Flawiler in anderen Quartieren der Gemeinde gegen das konzeptlose Aufstellen von Mobilfunkantennen gewehrt haben, informiert unsere Gemeindeverwaltung weder die direkten Anwohner noch die breitere Öffentlichkeit. Sollte nun die Gemeinde als Baubewilligungsbehörde gemäß dem Vorsorgeprinzip (Umweltschutzgesetz SR 814.01 Art. 11/2) die Belastung der Wohnbevölkerung nicht so klein wie möglich halten wollen? Brauchte sie dazu nicht einen Versorgungsplan und einen Bedarfsnachweis des Gesuchstellers?
Auf der Internetseite «flawil.ch» frohlockt es: «Flawil lebt – Unsere Heimat soll wohnlich und ein Stück lebens- und erlebenswerte Heimat sein.» Genau das erwarte ich von unserer Gemeindebehörde: eine Schutzfunktion. Damit wir mit unseren Familien weiterhin gerne in Flawil zu Hause sind! Was uns jetzt aber droht, ist ein 35 Meter hoher Turm vor der Haustür, der uns unfreiwillig rund um die Uhr bestrahlt und uns und vor allem unsere Kinder, diesen enormen Gesundheitsrisiken aussetzt!
Gesunden Lebensraum bieten
Das Gebiet der Gemeinde Flawil verfügt bereits über eine einwandfreie Mobilfunkversorgung. Muss wirklich noch eine fünfte Anlage – dazu noch eine so starke Basisstation für GSM900 und UMTS – dazukommen? Wer bezahlt den Preis für diese hohe und krankmachende Strahlenbelastung durch die neue UMTS-Technologie? Wir Flawilerinnen und Flawiler, unsere Kinder, unsere Tiere und unser Lebensraum!
Wir bemühen uns, unseren Kindern einen gesunden, geschützten Lebensraum zu gewährleisten, sie zu eigenverantwortlichen Menschen zu erziehen und ihnen wichtige Werte, wie Sorge zu Mitmenschen und zur Umwelt zu vermitteln. Jeder kann zwar selbst entscheiden, ob er Alkohol trinkt, ob er raucht, ob und wie lange er vor dem Fernseher oder dem Computer sitzt, ob er Sport treibt, gesund lebt oder Auto fährt und so weiter. Jeder kann auch ein Handy benutzen oder es halt sein lassen. Aber die Strahlung einer solchen «Riesen-Antenne», die man uns vors Haus setzt, müssen wir völlig unfreiwillig ertragen und sind ihr zu jeder Tages- und Nachtstunde ausgeliefert!
Keine weiteren Genehmigungen
Wollen wir in Flawil denn wirklich in einer Gesellschaft leben, in der mit einer solchen UMTS-Technologie einigen wenigen die «Spaßgesellschaft» ermöglicht wird? Muss denn jeder Mobilfunkanbieter unabhängige Netze erstellen können, zwecks Konkurrenz, die gar nicht stattfindet, weil sich die Preise kaum unterscheiden?
Es wäre angebracht, wenn wenigstens auf Gemeindeebene die von uns gewählte Behörde ihre Pflicht ernst nähme und uns vor so viel Gedankenlosigkeit schützen würde. In Anbetracht der bekannten Fakten ist, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, die Gesundheit der Bevölkerung höher zu werten als die finanziellen Interessen einzelner Wirtschaftszweige. Bedenken wir auch, dass die Bewilligung weiterer Antennen sich als Bumerang erweisen könnte: Kranke, arbeitsunfähige Menschen zahlen nämlich auch weniger Steuern und die Wertverminderung von Liegenschaften hat ebenfalls Steuerausfälle zur Folge. Ich wünschte mir, dass Flawil, wie viele andere Gemeinden auch, keine Genehmigung für weitere Antennen mehr erteilt.
Sara Büchler-Bonomi, Feldhofstrasse 51, 9230 Flawil
Copyright © St.Galler Tagblatt
http://www.tagblatt.ch/index.jsp?artikel_id=1113191&ressort=regionen/wil/degersheim
Starmail - 12. Nov, 13:48