HLV INFO 172/AT

7-11-2005

Dr. Claus Scheingraber schrieb am 6-11-05

Meine französische Kontaktperson hat mir folgende Mitteilung gesandt: Unter dem Link:

Surprise . . . Effets des CEM sur la thyroïde
http://www.next-up.org/main.php?param=dernieresinfos&date_news=2005-10-31

ist folgendes zu lesen:

Bisher hat man die Zunahme der Schilddrüsenerkrankungen im Südosten Frankreichs dem Durchgang der Tschernobyl-Wolke vor 20 Jahren zugeschrieben.... Die regionale Inspektion der Arbeitsbedingungen hat eine Untersuchung, genannt "Thyro 2000", beim Antikrebszentrum Antoine Lacassagne und dem INSERM für das Département der Alpes Maritimes in Auftrag gegeben. Der Bericht darüber wurde in der Zeitung NICE-MATIN vom 9. Oktober in folgenden Zeilen zusammengefasst: Die Schilddrüse von 80 000 Einwohnern der Côte d'Azur wurde von 40 Ärzten ein Jahr lang bei den jährlichen Untersuchungen, denen sich die Angestellten normalerweise unterziehen müssen, untersucht, dabei wurden 5590 Schilddrüsenkranke aufgedeckt, also über 7 Prozent. Man stellte dabei die Hypothese auf, dass dabei der Großteil von einem Umweltfaktor betroffen ist, nämlich die elektromagnetischen Strahlungen der Computer, der Telephone und der Photokopier-Apparate. Für die Wissenschaftler war das keine allzu große Überraschung, doch für das große Publikum schon.

Bei next-up kann man ein technisches Vulgarisation-Dokument über diese Problematik lesen.


Herzliche Grüße

Claus Scheingraber