Aus Protest gegen Funkmast Initiative gegründet
Bonn
Von UTA KRISTINA MAUL
BORNHEIM-WALDORF. Wieder einmal bringt ein geplanter Mobilfunkmast Bürger auf die Palme. Diesmal im Bornheimer Ortsteil Waldorf und diesmal so heftig, dass Anwohner gleich eine Bürgerinitiative gründeten, um die Sendeanlage auf dem Mehrfamilienhaus Dersdorfer Straße 20 zu verhindern. Und: Schon zwei Wochen nach ihrer Gründung hat die „Bürgerwelle-Waldorf“ einen Teilerfolg errungen. Der Eigentümer des Hauses, der im Frühjahr einen Vertrag über die Errichtung eines UMTS-Mastes mit dem Anbieter O2 abschloss, machte einen Rückzieher. Er bat das Unternehmen, sich nach einem Alternativstandort umzusehen.
„Wir sind keine Mobilfunkgegner, schließlich benutzt jeder ein Handy“, schickt Dr. Olaf Schlieben, einer der Hauptinitiatoren der Bürgerinitiative, voraus. „Aber wir wollen keine Mobilfunkmasten in dicht besiedeltem Wohngebiet.“ Dass es auch anders gehe - nämlich Sendeanlagen „deutlich außerhalb von Wohnbebauung“ zu errichten -, zeigten Städte wie Attendorn.
Omega siehe dazu „Handy Ja, Antenne Nein“ unter:
http://omega.twoday.net/stories/1122151/
Gesundheitsrisiken sind es in erster Linie, die die Initiative um Schlieben von Masten mitten im Ort befürchtet. Daher fordert die „Bürgerwelle“ von der Stadt Bornheim ein Gesamtkonzept, das dem Bedürfnis „nach einer möglichst niedrigen elektromagnetischen Strahlenbelastung, der Schonung und Wahrung der Ortsbilder und dem ökonomischen Interesse der Mobilfunkbetreiber an einem kosteneffizienten Netzaufbau gerecht werden“ soll.
Der Hauseigentümer der Dersdorfer Straße 20, der namentlich nicht genannt sein möchte, glaubt nicht an eine „massive“ Gesundheitsgefährdung. „Wenn dem so wäre, hätten wir demnächst ein paar Millionen Sterbenskranke in Deutschland.“
Omega siehe dazu „Krank durch Mobilfunk - Elektrosmog - Die Opfer“ unter: http://omega.twoday.net/stories/372620/
Dass er dennoch den Vertrag mit O2 rückgängig machen möchte, begründet er vorwiegend mit dem „massiven Druck“, den die Bürgerinitiative auf ihn ausübe. „Es gibt in Waldorf richtigen Aufruhr, ich habe das satt und möchte die Sache positiv lösen, indem wir eine Alternative finden.“ Außerdem teile er inzwischen Bedenken der „Bürgerwelle“, wenn sie sage, dass Vermieter von Häusern mit Sendeanlagen zunehmend Sorge hätten, keine Mieter mehr zu finden. O2 habe ihm versichert, den Vertrag mit ihm bis Ende 2005 auszusetzen, um gemeinsam mit der Stadt Bornheim nach Alternativstandorten Ausschau halten zu können. Ob es solche bereits gibt, ist unklar. Die Stadtverwaltung war gestern Nachmittag nicht zu erreichen.
Die „Bürgerwelle-Waldorf“ jedenfalls will am Wochenende unter anderem eine Unterschriftenaktion gegen Antennen in dicht besiedelten Wohngebieten starten.
http://www.buergerwelle-waldorf.de/
(KR)
http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1131049238848&listID=1038816868233&openMenu=1038942868191&calledPageId=1038816866865
Von UTA KRISTINA MAUL
BORNHEIM-WALDORF. Wieder einmal bringt ein geplanter Mobilfunkmast Bürger auf die Palme. Diesmal im Bornheimer Ortsteil Waldorf und diesmal so heftig, dass Anwohner gleich eine Bürgerinitiative gründeten, um die Sendeanlage auf dem Mehrfamilienhaus Dersdorfer Straße 20 zu verhindern. Und: Schon zwei Wochen nach ihrer Gründung hat die „Bürgerwelle-Waldorf“ einen Teilerfolg errungen. Der Eigentümer des Hauses, der im Frühjahr einen Vertrag über die Errichtung eines UMTS-Mastes mit dem Anbieter O2 abschloss, machte einen Rückzieher. Er bat das Unternehmen, sich nach einem Alternativstandort umzusehen.
„Wir sind keine Mobilfunkgegner, schließlich benutzt jeder ein Handy“, schickt Dr. Olaf Schlieben, einer der Hauptinitiatoren der Bürgerinitiative, voraus. „Aber wir wollen keine Mobilfunkmasten in dicht besiedeltem Wohngebiet.“ Dass es auch anders gehe - nämlich Sendeanlagen „deutlich außerhalb von Wohnbebauung“ zu errichten -, zeigten Städte wie Attendorn.
Omega siehe dazu „Handy Ja, Antenne Nein“ unter:
http://omega.twoday.net/stories/1122151/
Gesundheitsrisiken sind es in erster Linie, die die Initiative um Schlieben von Masten mitten im Ort befürchtet. Daher fordert die „Bürgerwelle“ von der Stadt Bornheim ein Gesamtkonzept, das dem Bedürfnis „nach einer möglichst niedrigen elektromagnetischen Strahlenbelastung, der Schonung und Wahrung der Ortsbilder und dem ökonomischen Interesse der Mobilfunkbetreiber an einem kosteneffizienten Netzaufbau gerecht werden“ soll.
Der Hauseigentümer der Dersdorfer Straße 20, der namentlich nicht genannt sein möchte, glaubt nicht an eine „massive“ Gesundheitsgefährdung. „Wenn dem so wäre, hätten wir demnächst ein paar Millionen Sterbenskranke in Deutschland.“
Omega siehe dazu „Krank durch Mobilfunk - Elektrosmog - Die Opfer“ unter: http://omega.twoday.net/stories/372620/
Dass er dennoch den Vertrag mit O2 rückgängig machen möchte, begründet er vorwiegend mit dem „massiven Druck“, den die Bürgerinitiative auf ihn ausübe. „Es gibt in Waldorf richtigen Aufruhr, ich habe das satt und möchte die Sache positiv lösen, indem wir eine Alternative finden.“ Außerdem teile er inzwischen Bedenken der „Bürgerwelle“, wenn sie sage, dass Vermieter von Häusern mit Sendeanlagen zunehmend Sorge hätten, keine Mieter mehr zu finden. O2 habe ihm versichert, den Vertrag mit ihm bis Ende 2005 auszusetzen, um gemeinsam mit der Stadt Bornheim nach Alternativstandorten Ausschau halten zu können. Ob es solche bereits gibt, ist unklar. Die Stadtverwaltung war gestern Nachmittag nicht zu erreichen.
Die „Bürgerwelle-Waldorf“ jedenfalls will am Wochenende unter anderem eine Unterschriftenaktion gegen Antennen in dicht besiedelten Wohngebieten starten.
http://www.buergerwelle-waldorf.de/
(KR)
http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1131049238848&listID=1038816868233&openMenu=1038942868191&calledPageId=1038816866865
Starmail - 5. Nov, 11:33