16
Feb
2006

Für unverzichtbare menschliche und soziale Werte: Aktionsprogramm des Bündnisses saarländischer Bürgerinitiativen Mobilfunk für 2006

http://openpr.de/news/77351
http://at-de.i-newswire.com/pr15485.html

HLV 20/AT

16-02-2006

Sehr geehrte Damen und Herren,

soweit Sie daran interessiert sind, dürfen wir Sie anbei über das Programm unseres Bündnisses saarländischer Bürgerinitiativen Mobilfunk für 2006 informieren.

Wir fügen auch eine Liste mit dokumentierten Wirkungen bei, die weit unterhalb geltender Grenzwerte beobachtet wurden. Sie ist nur eines von ungezählten Dokumenten, die wir vorlegen können und die zeigen, wie unzureichend die Sicherheitsphilosophie eines Landes ist, das diese Grenzwerte bisher zur alleinigen Richtschnur seines regierungsamtlichen Handelns gemacht hat.

http://www.buergerwelle.de/pdf/geppert_grenzwerte.pdf

Mit freundlichen Grüßen

i.A. Prof. Dr. K. Richter, gemeinsam mit Sabine Goebel, Judith Hemm und RA H. Wittebrock


Für unverzichtbare menschliche und soziale Werte

Aktionsprogramm des Bündnisses saarländischer Bürgerinitiativen Mobilfunk für 2006

Zugleich Offener Brief an (Kommunal)Politiker, Medienvertreter und Bürger

17. Februar 2006

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Programmentwurf für 2006, den wir hiermit möglichen Interessenten zur Kenntnis geben, ist u. a. von den folgenden beiden Erfahrungen bestimmt:

· Die Mobilfunkdebatte am 23.November 2005 im Landtag des Saarlandes ließ uns fragen, welchen Quellen des Wissens und des Demokratieverständnisses Bürger dieses Landes ausgeliefert sind.

· Der Umgang mit Mobilfunkbetroffenen u. a. in Völklingen und einem diesbezüglichen medizinischen Gutachten wirft nicht nur Fragen der Mobilfunkpolitik auf, sondern auch die nach der moralischen, demokratischen und sozialen Legitimation eines politischen Handelns, das die Duldung solcher Fälle zur Bürgerpflicht erhebt.

Wir werden unsere Vorstellungen von einem umweltgerechteren Mobilfunk und einem menschlicheren System des politischen Handelns im Lauf dieses Jahres noch ausführlicher erläutern. Hier informieren wir in aller Kürze zunächst nur über die wichtigsten Punkte unserer Kritik wie unseres daraus abgeleiteten Aktionsprogramms.

10 Punkte der Kritik

1. Die Mobilfunkpolitik des Saarlandes zeigt beste Kontakte zur Industrie, aber gar keinen zu den Problemen betroffener Bürger, deren Kritik seit zweieinhalb Jahren totgeschwiegen wird. Versicherungen der Bürgernähe und der ernstgenommenen ‚Sorgen’ erscheinen in diesem Licht als wirklichkeitsferne politische Rhetorik.

2. Regierung, Industrie und instrumentalisierte Wissenschaftler bescheinigen sich wechselseitig das Recht, nur denjenigen Teil der Forschung zur Kenntnis nehmen zu müssen, der kommerzielle Interessen nicht gefährdet. Staat und Wissenschaft haben mit ihrer Unabhängigkeit auch eine unverzichtbare Verantwortungs- und Kontrollfunktion preisgegeben. Sie wäre um so wichtiger, wo – wie in diesem Fall - drei Viertel der Forschung von der Industrie finanziert werden. Wenn für pharmazeutische oder chemische Produkte ein vergleichbar risikofreudiger ‚Verbraucherschutz’ praktiziert würde, hätten wir längst ein halbtotes Volk. Wir bestreiten keinem Politiker das persönliche Recht auf Abenteuer, wohl aber das Recht, die Schutzbefohlenen zwangsweise zum Objekt solcher Abenteuer zu machen.

3. Erhebt der Staat die Ergebnisse einer beschwichtigenden und zu erheblichen Teilen industriefinanzierten Forschung zur 100%igen Wahrheit, indem er von allen beunruhigenden Erkenntnissen einer unabhängigen Forschung absieht, verstößt er nicht nur gegen gesundheits- und gesellschaftspolitische, sondern auch gegen ethische Gebote. Seit der europäischen Aufklärung gehört die Kenntnisnahme der ganzen Wahrheit zu den elementarsten Fundamenten politischer Kultur. Nach Hannah Arendt unterscheidet sie Demokratien von totalitären Regimen.

4. Wenn Prof. W. Langguth, dessen geheim gehaltene Vorschläge die Mobilfunkpolitik des Landes offenbar entscheidend fundieren, öffentlich einräumt, dass er den Stand der medizinischen und biowissenschaftlichen Diskussion nicht kennt, an einer Problematisierung der Grenzwerte auch nicht interessiert ist, so akzeptiert man das gern als seine bewusste Beschränkung. Wenn er dann aber der betriebenen Mobilfunkpolitik global ihre Harmlosigkeit bescheinigt, so fehlt ihm dafür die interdisziplinäre Kompetenz. Er bedient zugleich politische und wirtschaftliche Interessen, die Bürger gefährden und schädigen. Als Physiker beansprucht er inzwischen auch die Kompetenz eines Psychologen, wenn er öffentlich psychische Störungen annimmt, wo Menschen in Fällen wie dem Völklinger trotz zugelassener Antennenabstände und deutlich unterbotener Grenzwerte gesundheitliche Beschwerden haben. Wenn er über die freiwillige Beschränkung seiner globalen Ansprüche hinausdenken würde, wüsste er, dass unabhängige Forscher anders als er nicht Mindestabstände von 10, sondern von 400 bis 500 Metern, und Grenzwerte nicht von 10.000.000 µW/m², sondern von 1 bis 10 µW/m² für notwendig halten. Berücksichtigt man diesen gut begründbaren Sicherheitsstandard, hat das Phänomen einer rätselhaften Zusammenrottung vermeintlich psychisch gestörter Menschen im Umfeld von Antennen eine einfachere Erklärung, ist alles andere eine schamlose Diffamierung der Sensibleren und Schwächeren der Gesellschaft. Um diesen neuartigen Sozialdarwinismus einzudämmen, sollten alle Mobilfunkverantwortlichen u. a. gesetzlich auf den hippokratischen Eid der Ärzte und darauf verpflichtet werden, ihre persönlichen Einkünfte wie Forschungsgelder aus der Kooperation mit der Industrie offenzulegen.

5. Aus der Sicht einer industrieunabhängigen Forschung nimmt die Mobilfunkpolitik des Saarlandes massenhaft körperliche Schädigung und Tötung in Kauf. Sie rechtfertigt die Abwertung von Wohnungen und Häusern und eine neuartige Vertreibung von Menschen. Sie setzt sich über den Vorsorgeauftrag nach Art. 2,2 GG hinweg. Sollen wir das als Ergebnis einer bürgernahen Politik akzeptieren, wie sie vor den Wahlen versprochen wurde - worauf nicht wenige von uns vertraut haben?

6. Der kostspielige Saarländische Messkataster ist nach Einschätzung unseres Physikers Prof. Dr. K. Goebbels in seiner gegenwärtigen Konzeption für den Verbraucherschutz so effektiv wie der Nachweis, dass aus unseren Steckdosen ein Strom von 220 Volt kommt. Das Gesundheitsministerium komplettiert die ‚Aufklärung’ der Bevölkerung, indem es Broschüren verbreiten lässt, die von den verlässlichsten Verharmlosern geschrieben sind. Zur Beschwichtigung aller „Sorgen und Ängste“ betont es die ‚eingehaltenen’, ja deutlich unterschrittenen’ Grenzwerte, weil es von der Gefährdung und Schädigung weit unterhalb dieser Grenzwerte nichts weiß oder wissen will. Wir dürfen solche hierzulande offenbar unbekannten Wirkungen mit einer diesem Schreiben angefügten Liste dokumentieren. Sie ist von Technikern erstellt, die auch den Stand der biowissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnis ernst nehmen.

7. Wenn die Verantwortlichen an ihre Versicherungen der Unbedenklichkeit selbst glauben, sollten sie für ihre Überzeugung eintreten. Die Übernahme der Haftung und eine testweise Aufstellung von Antennen in den gesetzlich zugelassenen und Bürgern zugemuteten Mindestabständen vor dem Privathaus jedes Ministers wären erste Schritte in Richtung politischer Glaubwürdigkeit. Denn nach ersten internationalen Recherchen sichern sich die Mobilfunkverantwortlichen bislang den großzügigsten Abstand zu den Antennen und wissen auch sehr genau, warum sie für Folgeschäden nicht haftbar gemacht werden wollen – ein juristisches, demokratisches, aber auch ethisches Problem, das jeder Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit widerspricht.

8. Dass die ökonomischen UMTS-Phantasien, in denen sich Regierungsvertreter wie Wissenschaftler gelegentlich ergehen, auch volkswirtschaftlich unseriös sind, haben wir bereits in unserem Buch Kommerz, Gesundheit und demokratische Kultur angemerkt (S. 60-68). Jetzt spricht die Broschüre des Gesundheitsministers von der Sicherung ‚intelligenter Arbeitsplätze’. Dass der erste der Mobilfunkbetreiber inzwischen 32.000 Arbeitsplätze im (gesünderen) Festnetz-Bereich einsparen will, lässt richtiger nach der gesundheits- wie arbeitsmarktpolitischen Intelligenz landestypischer Schnurlos-Euphorien fragen.

9. Wir wollen nicht, dass sich die Geschichte des Rauchens unter anderem Vorzeichen wiederholt. Seit 60 Jahren sind dessen Risiken bekannt. Doch Industrie, Politik und - wie der Spiegel erst kürzlich publik gemacht hat - bestochene Wissenschaftler haben es über ein halbes Jahrhundert geschafft, den verfügbaren Stand des Wissens zu unterdrücken, um sich wechselseitig Profite zu sichern. Den Preis der einträglichen Sucht haben Millionen von Toten bezahlt. Es gibt genügend weitere Beispiele dieser Art. Jedenfalls mehr als genug, um die Reihe nicht beliebig fortsetzen zu wollen.

10. Als kritische Demokraten wollen wir nicht, dass die Demokratie als Herrschaft des Volks in eine Diktatur kommerzieller Interessen überführt wird - deren Opfer Bürger sind. Im Eintreten für eine gesunde Umwelt und eine lebendige demokratische Kultur glauben wir der Attraktivität und Zukunftsfähigkeit unseres Landes einen derzeit besonders wichtigen Dienst zu erweisen.

Seit zweieinhalb Jahren wurden alle unsere Offenen Briefe, Analysen und Appelle totgeschwiegen. Da auch Öffentlichkeit ein Grundprinzip der Demokratie ist, haben wir die meisten Zeugnisse dieser Art inzwischen öffentlich über unsere Homepage zugänglich gemacht http://www.buerger-machen-mobil.de . In unserem Buch Kommerz, Gesundheit und demokratische Kultur. Gewinner und Verlierer in einer Modellregion des Mobilfunks (Hg. K. Richter und H. Wittebrock) haben wir den Stand der unabhängigen Forschung auch für Laien und Politiker lesbar zusammengefasst.

Noch umfassender informieren darüber Th. Grasberger und F. Kotteder in ihrem Buch Mobilfunk. Ein Freilandversuch am Menschen, das auch die fragwürdigen Verstrickungen der Politik in die Interessen der Industrie beleuchtet. Jedenfalls soll demnächst kein Politiker oder Wissenschaftler sagen können, er sei auf das Versagen seiner gesundheits- und gesellschaftspolitischen Verantwortung nicht hingewiesen worden. Kritischen Bürgern ist nicht mehr nachvollziehbar, warum sich ein kleines Land eigene Gesundheits- und Umweltministerien leistet und 13 Millionen für Gutachten ausgibt, um als Ergebnis des großzügigen Einsatzes von Steuergeldern nur jenen Stand der Erkenntnis berücksichtigt zu finden, der das Alltagswissen eines durchschnittlichen Bürgers nicht übersteigt oder sich auf den politisch genehmen Teil der wissenschaftlichen Erkenntnis beschränkt. Oder brauchen wir künftig ein zusätzliches Ministerium für die Wahrheit, wenn wir nicht zum Opfer politischer Halbwahrheiten und Lügen werden wollen?

Programm unseres Bündnisses für 2006

Aus der erläuterten Kritik leiten wir für 2006 die folgenden Schwerpunkte unserer Arbeit ab. Für eventuelles Interesse an Information und Zusammenarbeit geben wir jeweils erste Ansprechpartner an. Weitere Informationen über unsere Arbeit und Ziele finden Sie auf der genannten Homepage.

1. Bürger und Kommunen

Unser Musterland des Mobilfunks und des Projekts Saarland unwired hat Bürger und Kommunen in einer zweckdienlichen, aber demokratieunwürdigen Weise entmachtet. Wenn wir in der Mobilfunkdebatte des Landtags erfuhren, wie wichtig die Mitwirkung der Kommunen und der Dialog mit den Bürgern wäre, so konnte sich das angesichts der Vorgeschichte und politischen Praxis merkwürdig verlogen, ja zynisch ausnehmen. Doch wir werten es lieber als erstes Anzeichen einer längst überfälligen Kurskorrektur. Bürgerinitiativen vor Ort haben – nach manchem entmutigenden Vorspiel - den Dialog mit einer ganzen Reihe fortschrittlicher Kommunen längst aufgenommen und danken parteiübergreifend insbesondere der Kommunalpolitik von Kirkel, Rehlingen und Völklingen für den Mut, sich trotz mancher Pressionen gegen den Trend zu stellen und Bürgern ein Stück echter Bürgernähe wieder erfahrbar und lebbar zu machen und gemeinsam nach gangbaren Wegen zu suchen. Der Stadt Homburg sind wir dankbar, dass sie als erste saarländische Kommune die Arbeit kritischer Bürger unterstützte, indem wir für unsere Informationsveranstaltungen kostenfrei den Sitzungssaal des Rathauses nutzen durften. Doch erste Gespräche über Probleme einer höchst fragwürdigen Rechtslage zeigen auch darin Konvergenzen bürgerlicher und kommunaler Interessen.

Eines der wichtigsten Projekte unserer weiteren Arbeit soll es jedenfalls sein, die wechselseitigen Gesprächs- und Hilfsmöglichkeiten von Bürgern und Kommunen zu sondieren. Wir hoffen dabei auch auf das Interesse der Medien.

Ansprechpartner: Kurt Remmel, Rehlingen-Siersburg, T. 06835/1455

2. Interdisziplinäre Grundlegung und Vernetzung

Die regionale und überregionale Vernetzung wissenschaftlicher Kompetenzen, die die bisherige Reduktion der Sicherheitsphilosophie auf Messtechnik für unverantwortlich hält, verfolgt in einem weiteren Projekt u. a. die folgenden konkreten Teilziele:

· Messtechnik unter Berücksichtigung interdisziplinärer Forschung – eine Alternative zum saarländischen Messkataster

· Zusammenarbeit mit Ärzten und Einholung weiterer medizinischer Gutachten

· Juristische Bewertungen der Gefährdung und Schädigung von Bürgern

· Sammelklage in Straßburg

· Informationsveranstaltungen – als nächstes mit einem Vortrag von Prof. Erich Schöndorf, dem Staatsanwalt im Holzschutzmittelprozess; danach das mehrfach verschobene Thema ‚Handy und Schule’

Ansprechpartner: Karl Richter, St. Ingbert, T. 06894/87469

Für Gespräche und die Besinnung auf unverzichtbare Werte

Die logische Konsequenz der mobilfunkpolitischen Einstellungen dieses Landes ist ein gestörtes Verhältnis zu kritischen Bürgern.

Während Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzlerin Angela Merkel Engagement und Wahrheitsliebe kritischer Bürger immer wieder ermutigen, sahen sich die Mobilfunkkritiker des Landes in der Mobilfunkdebatte am 23. November 2005 als Gruppe vorgestriger „Mahner“ zusammengefasst. Braucht das Land für die Rechtfertigung seiner Eigenständigkeit und kommerziellen Dignität ein Volk von Duckmäusern, Mitmachern und Jasagern?

Mit unserer Charta kritischer Bürger (s. Homepage) haben wir uns bereits im Dezember 2004 auf einen demokratischen und gewaltlosen Stil der Auseinandersetzung und konstruktiven Gespräche verpflichtet: „Wir bekennen uns zum demokratischen Gespräch mit allen Parteien und gesprächsbereiten Gruppierungen der Gesellschaft – sofern sie Mensch und Natur nicht als bloße Objekte zur Befriedigung kommerzieller Interessen begreifen. Wir wollen […] ein Stück lebendiger demokratischer Kultur realisieren – nicht als Rebellen, sondern als vorbildliche Demokraten. Wir hoffen, dass die Mobilfunkpolitik des Landes dem Beispiel folgt“ – so lauteten die Punkte 10 und 11 des Textes. Bürger, die sich nicht auf den Boden dieser Charta stellen, handeln nicht im Namen unseres Bündnisses – das umgekehrt aber auch ein intaktes Demokratie- und Bürgerverständnis der Mobilfunkverantwortlichen fordert.

Jenseits aller konkret politischen Orientierungen haben wir seit langem mit Carl Friedrich von Weizsäcker die Nächstenliebe als Kern jeder Ethik der Technik wie Politik identifiziert (vgl. u. a. Kommerz, Gesundheit und demokratische Kultur, S. 77). Das mag manchem Politiker als Mahnung von gestern erscheinen. Aber die Erinnerung an überzeitliche Werte ist zuweilen die einzig konsequente Antwort auf eine wertvergessene Politik von heute, auch der einzige Garant einer menschenwürdigen Welt von morgen. Kein geringerer als der Papst hat uns inzwischen Recht gegeben, indem er die Liebe zum Zentrum seiner neuen Enzyklika gemacht hat. Wie wäre es, das Land nach seinen vielen kurzatmigen ‚Aufstiegen’ der verschiedensten endlich zu einem wirklichen und anhaltenden Aufsteigerland der Liebe zu machen?

Selbst für aktuelle Fälle in Völklingen, Homburg-Jägersburg, Homburg-Bruchhof, Bubach-Calmesweiler, Saarbrücken, Saarlouis und St. Ingbert u.a.m. ergäben sich vermutlich neue Kriterien der Beurteilung. Und für den bevorstehenden Katholikentag wäre das Land besser gerüstet als mit seiner großzügigen Förderung der Seherinnen von Marpingen!

Wo jedenfalls Mobilfunkverantwortliche aller Gruppierungen und Interessierte aller Parteien bereit sind, mit uns über unverzichtbare menschliche und kulturelle Grundwerte nachzudenken, die kommerziellen Interessen nicht geopfert werden dürfen, werden wir gemeinsam auch ökonomisch sinnvolle Auswege aus einer Sackgasse suchen. Eine um sich greifende Sprachlosigkeit und Entfremdung zwischen Regierenden und Regierten könnte sich allmählich verringern. Inhaltsleere und im Grunde austauschbare Parteibuchstabenkürzel wären in einer Weile wieder Verheißungen von Werten und Gesinnungen, auf die der Wähler ein Anrecht hat – auch nach den Wahlen.

In der Besinnung auf Wahrheit und Werte sind kritische Bürger, wie Bundespräsident Horst Köhler bereits in seiner Weihnachtsansprache 2004 festgestellt hat, Politikern oft weit voraus. Vielleicht hätte er seine These auch mit unserer Charta bestätigt gesehen. Sie bekennt sich zu Kulturwerten, an denen sich aus unserer Sicht die Frage anachronistischer und zukunftsfähiger Regierungsstile, aber auch diejenige nach der Attraktivität und Eigenständigkeit eines Landes entscheidet: „Die Einheit von naturwissenschaftlich-technischer, geisteswissenschaftlich-ästhetischer und demokratischer Kultur ist längerfristig der einzige Garant eines zukunftsfähigen Fortschritts – auch in gesundheits- und wirtschaftspolitischer Hinsicht. Wer hier die Theater-Kultur zerschlägt, dort die Mobilfunkgefährdung verdrängt, um sich schließlich über Pisa und explodierende Gesundheitskosten zu wundern, hat die wichtigste Frage der Demokratie aus den Augen verloren: Was uns zu Menschen macht und eine menschenwürdige Zukunft ermöglicht!“


Mit freundlichen Grüßen der Sprecher/innen unseres Bündnisses kritischer Bürger

Prof. Dr. Karl Richter (St. Ingbert), RA Hermann Wittebrock (St. Ingbert), Sabine Goebel (Rehlingen-Siersburg), Judith Hemm (Homburg-Bruchhof)

Die Rechtsakte der EU bezieht sich auf ICNIRP

Sehr geehrte Redaktion,

auch die Rechtsakte der EU bezieht sich auf ICNIRP aus München.

16.02.2006

Bezüglich "Die Presse" - Kurznotiz vom 4.2.2006 S.27: "Handy-Werte der WHO fix. Die Grenzwerte der WHO für elektromagnetische Strahlung des Mobilfunks sind nun bundesweit verbindlich. Denn sie wurden vom Fachnormenausschuss zur ÖNORM erhoben. Die auch von der EU empfohlenen Grenzwerte der WHO sind so festgelegt, dass selbst unter ungünstigsten Bedingungen die Gesundheit der Bevölkerung nicht beeinträchtigt werden kann."

Die Information des Vereins Risiko Elektrosmog Kärnten [Omega unter: http://omega.twoday.net/stories/1554470/] ergänzt gut die Tatsache, dass die einzige bis heute Rechtsakte des EU-Rates sich auch auf ICNIRP aus München beruft.

Das heißt, WHO und EU (in der Rechtsakte vom 12. Juli 1999) berufen sich auf Empfehlungen eines dubiösen, Lobbyvereins ICNIRP. Der Vorsitzender des ICNIRPs bis 1996 war der sehr umstrittene Junk-Wissenschaftler Dr. M. Repacholi. Aktuell leitet er das EMF- Project bei der WHO, siehe Petition zur Entfernung von Mike Repacholi von der WHO. http://iddd.de/umtsno/puzde.htm#repweg2 .

Auszug aus den EU-Bestimmungen, EMPFEHLUNG DES RATES vom 12. Juli 1999. http://iddd.de/umtsno/EUBestimmungen.pdf

"(10) .. Die Internationale Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP) hat hierzu Empfehlungen erarbeitet, die vom wissenschaftlichen Lenkungsausschuß der Kommission übernommen wurden."

Damals, bis Juli 1999, war Jacques Santer der Präsident der EU- Kommission. Die Bekanntgabe seiner Korruptionsaffäre war wohl die letzte aus eigener innerer demokratischer Kraft der Öffentlichkeit bekannt gegebene Korruptionsoffenbarung des EU - Parlaments. Zum neuen Präsidenten der EU- Kommission wurde R. Prodi gewählt. Er ließ die ehrlichen und verdienten (in der Offenlegung der Korruption des EU-Parlaments) EU-Beamten so weit versetzen oder aussetzen, dass bis heute für die Entdeckung der neuen EU-Skandale nur noch externe Journalisten sorgen. EU-Parlamentarier und EU-Bedienstete halten jetzt dicht !

Siehe z.B. die Untersuchung über die Kokainabhängigkeit der EU-Parlamentarier. http://iddd.de/index.html#koka

Die Änderung der Machtstrukturen: weg von der Scheindemokratie, hin zur direkten Demokratie und zur Übergabe der strategischen Entscheidungen, wie z.B. das Verbot des terrestrischen Mobilfunks, an die Mehrheit der Bürger, könnte die Überwindung des totalitären EU-Staates bewirken.

16.02.2006

Krzysztof Puzyna,
Initiative der direkten Demokratie
http://iddd.de/

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Vornorm ÖVE/ÖNORM E 8850: Das Wunschdenken des Forums Mobilfunkkommunikation
http://omega.twoday.net/stories/1554470/

Big Brother not only watches us, it toys with our children

Atlanta Journal Constitution
by Bob Barr

02/15/06

I have, however, noted a distressing trend in some manufacturers of modern toys, including Lego and another popular line of plastic figures for smaller children -- Playmobil. These manufacturers of what used to be nonpolitical plastic figures and construction blocks are subtly moving into the arena of toys with a social message -- one that supports and fosters the climate of fear and submission to government power that has unfortunately become the hallmark of American society since Sept. 11, 2001. Lego, for example, in 2003 began marketing a plastic construction set depicting a police 18-wheeler housing a surveillance unit, complete with monitoring devices and control panels to track movements of little Lego citizens. The official Lego description of the 'play set' enticed children and their parents by noting that when the 'surveillance truck is on the scene, you know the police are on the job!' Further encouragement to hone one's surveillance skills was to be found in the 'technology to monitor' included in the toy...

http://www.ajc.com/opinion/content/opinion/stories/0215edbarr.html


Informant: Thomas L. Knapp

GM food goes on trial

AlterNet
by John Feffer

02/16/06

The fundamental rule of retail is: The consumer is always right. The World Trade Organization (WTO) has once again disregarded this rule by declaring the majority of European consumers wrong. In poll after poll, Europeans have voiced their skepticism of food that's been altered at the genetic level. Their governments initially responded with a moratorium on new GM products and subsequently adopted a Europe-wide policy on product labeling. But in its latest ruling, the WTO did some labeling of its own, declaring Europe's cautious policy on genetically modified organisms (GMO) an unfair barrier to trade...

http://www.alternet.org/story/32317/


Informant: Thomas L. Knapp

How to kill RFID tags with a cell phone

http://blog.sciam.com/index.php?title=kill_rfid_by_cell_phone&more=1&c=1&tb=1&pb=1

San Francisco IndyMedia

02/15/06

Radio frequency identification (RFID) tags -- tiny wireless circuits that derive their power from radio waves and cost just pennies to make -- have quickly found their way into identification badges, shipping containers, even ordinary store products. Because, unlike barcodes, the tags can be read surreptitiously, a number of groups have raised privacy concerns. To address these concerns, leading RFID makers have created so-called 'Gen 2' chips that will divulge their data only after a reader transmits the correct password. The new chips can also be triggered by a different password to silently self-destruct, for example as a customer leaves a store. Encryption protects the password transmission. But renowned cryptographer Adi Shamir of Weizmann University claims to have found a way to bypass the encryption scheme and obtain the self-destruct password using technology no more sophisticated than that in a common cell phone...

http://sf.indymedia.org/news/2006/02/1724713.php


Informant: Thomas L. Knapp

WLAN, DECT in Schools and Kindergardens

Here's that from Dr Oberfeld.

Dear Mrs. ...,

thanks for sending me the letter again. Please find attached the text within an official layout of the Salzburg Government.

http://www.buergerwelle.de/pdf/wlan_dect_in_schools_and_kindergardens.pdf

I hope it will be helpful.

Best regards

Dr. Gerd Oberfeld

Dr. med. univ. Gerd Oberfeld
Amt der Salzburger Landesregierung Landessanitätsdirektion Referat Gesundheit, Hygiene und Umweltmedizin
Postanschrift: Postfach 527, 5010 Salzburg, ÖSTERREICH
Adresse: Pfeifergasse 3
Tel. ++43 (0)662) 8042 - 2969
Fax ++43 (0)662) 8042 - 3056
gerd.oberfeld@salzburg.gv.at http://www.salzburg.gv.at/umweltmedizin

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Date: Thu, 6 Oct 2005
From: Olle Johansson
olle.johansson@ki.se
Subject: Re: WLAN in schools


Dear Concerned Parent/Governor/Teacher

I have read with great interest your letter below, and I certainly agree with your corrections. To begin with, one can not help wondering why children should need wireless networks. My experience is that they need knowledge, support, confirmation, help, understanding, tenderness and love under the guidance of responsible and mature grown-ups in the form of teachers and parents.

One may think that the WLAN computer networks only use "low power radio transmitters", but compared to the natural background fields, in which living cells have developed during the last 3.8 billion years, these electromagnetic fields are actually very, very strong. It is, thus, wrong to believe that evolution has furnished us with a safety protection shielding layer against such WLAN signals, it has not.

Regarding the "potential educational benefits", my experience is that such have never been properly evaluated and definitely not proven.

If it is "impossible to give absolute guarantees of safety when dealing with new technology", or if a definite risk can not be calculated, such technologies must be reconsidered. Also, do not forget the new EU recommendations about the "producer's legal responsibility", i.e. in this case - since the school is producing the teaching - one must hold the school fully responsible for any negative, short- or long-term, effects. Lack of knowledge can not be used as an excuse to use a certain technology!

"Radio waves have been used for over 100 years". This is not true and, as you point out dear Parent, we are dealing with amplitude-modulated or pulsed microwaves in the 2.45 GHz range (or nearby), in a form which has only been around to any extent for the last 10-15 years.

"At present there is no scientific evidence of any harm from such systems". This is not true, e.g. in my research group at the Karolinska Institute we have published a series of papers dealing with FM radio and cancer, mobile telephony and cancer, mobile telephony and long-term sickness, general health, the impairment electro hypersensitivity, etc. See, for instance, the following recent papers:

Hallberg Ö, Johansson O, "Melanoma incidence and frequency modulation (FM) broadcasting", Arch Environ Health 2002; 57: 32-40

Hallberg Ö, Johansson O, "Cancer trends during the 20th century", J Aust Coll Nutr & Env Med 2002; 21: 3-8

Johansson O, "Screen dermatitis and electro sensitivity: Preliminary observations in the human skin", In: Electromagnetic Environments and Health in Buildings (ed. D Clements-Croome), Spon Press, London & New York, 2004, pp 377-389

Hallberg Ö, Johansson O, "Malignant melanoma of the skin - not a sunshine story!", Med Sci Monit 2004; 10: CR336-340

Johansson O, "Electro hypersensitivity: Observations in the human skin of a physical impairment", Symposium on "Electrical Sensitivity in Human Beings", Royal Society of Medicine, London, U.K., September 11, 2004 (abstr.)

Hallberg Ö, Johansson O, "Does GSM 1800 MHz affect the public health in Sweden?", In: Proceedings of the 3rd International Workshop "Biological Effects of EMFs", Kos, Greece, October 4-8, 2004

Johansson O, "Electro hypersensitivity: Observations in the human skin of a physical impairment", WHO Workshop on "Electrical Hypersensitivity", Prague, Czech Republic, October 25-27, 2004 (abstr.)

Hallberg Ö, Johansson O, "1997 - A curious year in Sweden", Eur J Cancer Prev 2004; 13: 535-538

Hallberg Ö, Johansson O, "Long-term sickness and mobile phone use", J Aust Coll Nutr & Env Med, 2004; 23: 11-12

Hallberg Ö, Johansson O, "Mobile handset output power and health", Electromag Biol Med 2004; 23: 229-239

Hallberg Ö, Johansson O, "FM broadcasting exposure time and malignant melanoma incidence", Electromag Biol Med 2005; 24: 1-8

Hallberg Ö, Johansson O, "Alzheimer mortality - why does it increase so fast in sparsely populated areas?", Europ Biol Bioelectromag 2005, in press

Finally, dear Parent , you state yourself that "There are many adverse health effects reported in the scientific literature as well as clusters of cancer around phone masts." As a matter of fact, the number of scientific articles (in the thousands) is such, that one rightfully has to ask: When is it enough? Do we not know enough already about microwaves and biological and medical effects, enough to actually say "STOP"?!

With my very best regards

Yours sincerely Olle Johansson

(Olle Johansson, Assoc. Prof. The Experimental Dermatology Unit Department of Neuroscience Karolinska Institute
171 77 Stockholm Sweden)


Dear Prof Johansson

Thanks you for saying you would help.

I have some specific questions relating to WLAN computer networks as follows.

The HPA in the UK have issued, in my opinion a very misleading statement as follows

referring to wireless networks they state 'these systems require low power radio transmitters in the building and people should consider the potential educational benefits as well as any possible risks. It is impossible to give absolute guarantees of safety when dealing with new technology, but radio waves have been used for over 100 years and, at present there is no scientific evidence of any harm from such systems.'

I wonder if you could comment on my points as follows and if you could add any more information or advice on the matter?

Firstly the WLAN network gives off microwave radiation of a similar frequency to that of a microwave oven and the new 3G phone network. The radiation is amplitude modulated or pulsed. In this form it has only been around to any extent for the last 12 years. There are many adverse health effects reported in the scientific literature as well as clusters of cancer around phone masts. We would advise that a WLAN system should not be used in a school. The radiation intensity from transmitters in each classroom could often be similar to the intensity received from a nearby phone mast.

I look forward to your reply

Regards

Concerned Parent

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Masts Inside Your HOME, Tumours in Your Head: The Downsides of the Mobile/Wireless 'Revolution'
http://omega.twoday.net/stories/1723342/

DECT/Wi-Fi info leaflet now available
http://omega.twoday.net/stories/1827600/

Wireless Local Area Networks (WLANs) and Bluetooth
http://omega.twoday.net/stories/1447225/

WLAN Sickness: Rubbish or Reasonable?
http://omega.twoday.net/stories/1692101/

Concerns over WLANS in the classroom
http://omega.twoday.net/stories/1447221/

WLAN radiation and health hazard distances
http://omega.twoday.net/stories/1447199/

WLANs in schools
http://omega.twoday.net/stories/1145992/

Mr Fox and WLAN in schools
http://omega.twoday.net/stories/1764443/

Health Dangers From Wireless Laptops
http://omega.twoday.net/stories/1755556/

Health risks of Wi-Fi and WLAN on our health
http://omega.twoday.net/stories/1122031/

Cordless phones could raise risk of tumours - Cordless home phones sparks radiation fear
http://omega.twoday.net/stories/1521344/

Masts INSIDE Your House?
http://omega.twoday.net/stories/1451396/

Hazardous product warning: DECT phones
http://omega.twoday.net/stories/1368511/

DECT phones and health
http://omega.twoday.net/stories/564447/

ANTENNAS AND WIRELESS "DECT" ARE PSYCHOLOGICAL ARMS
http://omega.twoday.net/stories/226533/

Wi-Fi's electric shock
http://omega.twoday.net/stories/1673543/

Wi-Fi has a negative impact on our health
http://omega.twoday.net/stories/1122014/

Suit alleges health risks of Wi-Fi
http://omega.twoday.net/stories/1121968/

Terrible technology: White boards fill the classroom with pulsing microwaves
http://omega.twoday.net/stories/1040526/

Schools with Wi-Fi
http://omega.twoday.net/stories/1641879/

Health fears lead schools to dismantle wireless networks
http://freepage.twoday.net/stories/2957963/

School sued for installing a wireless computer network
http://omega.twoday.net/stories/1121957/

Wi-Fi, Health Care, and HIPAA: WLAN Management in the Modern Hospital
http://omega.twoday.net/stories/461735/

Wi-Fi mobilize your Chromosomes in Hospital
http://omega.twoday.net/stories/245599/

Suit Alleges Health Risks Of Wi-Fi
http://omega.twoday.net/stories/1830269/

Children and mobile phones
http://omega.twoday.net/stories/1063256/



http://omega.twoday.net/search?q=Wi-Fi

Risk of Acoustic Neuroma and Meningioma from Cellphone Use

Hardell et al. Risk of Acoustic Neuroma and Meningioma from Cellphone Use

Lloyd Morgan has sent his commentary on the Hardell et al. “Pooled analysis of two case-control studies on the use of cellular and cordless telephones and the risk of benign brain tumours diagnosed during 1997-2003;”INTERNATIONAL JOURNAL OF ONCOLOGY 28: 509-518, 2006.

Unfortunately this list does not allow me to send on the tables, etc but following is the text. Please contact me if you want the Word file.

Don Maisch


Commentary on a Study of the Risk of Brain Tumors from Cellular and Cordless Phone Use

Hardell et al., Pooled analysis of two case-control studies on the use of cellular and cordless telephone and the risk of benign brain tumours during 1997-2003; International Journal of Oncology 28: 509-518, 2006

This study combined the results of two previously published papers. The total number of brain tumor cases participating in the study was 1,429. The total number of controls was 2162 matched to the cases by age, sex, SEI (Social Economic Index, a measure of wealth), year of diagnosis and region within Sweden. Cases were diagnosed between 1997 and 2003. The percentage of the Swedish population that used cellphones during this period was around 30% in 1997 and grew to over 95.5% by 2003.

The study’s main finding was the risk of acoustic neuroma. It also reported a risk of meningiomas. Interestingly, among the ways they examined these risks was to look at the combinations of phone types that were used. Here is a summary of these findings:

Phone Type Acoustic Neuroma Meningioma Risk % Confidence Risk % Confidence Analog + digital cellphones 3.3 99.99990% 1.3 87% Analog cellphone + cordless phone 3.9 99.999998% 1.7 99.6% Digital cellphone + cordless phone 1.6 97.5% 1.2 80% Analog + digital cellphone + cordless phone 4.1 99.99994% 1.7 98.6% Any combination 1.5 99.3% 1.5 99.3% Bold indicates a statistically significant risk (>95% confidence).

Of particular interest is that the authors’ reporte the only study to do so to date risk of acoustic neuromas for >10-15 years (risk=2.9, 99.7% confidence) and for >15 years (risk=3.8, 99.3% confidence). The graph below shows the percentage of an increased risk of acoustic neuromas by years from cellphone use.

Unlike the Interphone series of cellphone studies, which had a large proportion of controls who refused to participate in the study, this study had nearly identical participation rates between cases (87.8%) and controls (88.7%). Such high and similar participation rates minimize problems that can cause an underestimation of risk.

In contrast, the Interphone series of studies on the risk of brain tumors from cellphone use has consistently had poor participation rates. For example, a recently published UK Interphone study had participation rates of 51% for glioma cases (30% had died by the time they were contacted) and 45% for the participating controls (29% refused to participate). [1]

As mentioned, the problem with poor participation rates is that selection bias is likely to cause an underestimation of risk. In the UK study, with 30% of the glioma cases dying before they were able to participate, the effect was to strongly underestimate the risk of high-grade glioma from cellphone use. Similarly, with only 45% of the controls participating there is a strong likelihood of a selection bias problem that would underestimate the risk of brain tumors from cellphone use. Such selection bias would result if the participating controls used cellphones more frequently than non-participating controls.


References:

1. Hepworth et al., Mobile phone use and risk of glioma in adults: case-control study; British Medical Journal, 19 January 2006
http://bmj.bmjjournals.com/cgi/content/abstract/bmj.38720.687975.55v1 .

Source: http://www.emfacts.com/weblog/index.php?p=387

--------

Mobile phone use and risk of glioma in adults: case-control study

http://bmj.bmjjournals.com/cgi/content/abstract/332/7546/883
http://bmj.bmjjournals.com/cgi/eletters/332/7546/883#127420

"It should be noted that one of the authors (Dr Swerdlow) is a member of ICNIRP, a German foundation on this issue that does not recognize any cancerogenesis from microwave exposure. ICNIRP seems to be a closed organisation that elects its own members and without full disclosure how it is financed. Membership might be a conflict of interest".

Iris Atzmon

--------

On the infallibility of ICNIRP
http://omega.twoday.net/stories/876048/

EMF-Omega-Nouvelles

http://freepage.twoday.net/stories/1560265/

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