Sozialabbau

22
Jun
2005

SPD und Grüne hissen ein soziales Fähnlein auf den Ruinen des von ihnen abgerissenen Sozialstaats

URL:
http://sozialisten.de/presse/presseerklaerungen/view_html?zid=27986
Datum: 21.06.2005
© www.sozialisten.de


SPD und Grüne hissen ein soziales Fähnlein auf den Ruinen des von ihnen abgerissenen Sozialstaats

Zu Wahlprogrammvorschlägen von SPD und Grünen, Spitzenverdiener stärker zu besteuern, erklärt Wahlkampfleiter Bodo Ramelow:

SPD und Grüne tun so, als hätten die sieben Jahre ihrer Regierungszeit gar nicht stattgefunden. In dieser Zeit wurden Kapitalgesellschaften massiv steuerlich entlastet, der Spitzensteuersatz erheblich gesenkt und auf eine Neuregelung der Vermögen- und Erbschaftssteuer verzichtet.

Wenn beide nun eine Millionärssteuer als vermeintlichen Wahlkampfschlager aus der Taufe heben, ist das zugleich ein Offenbarungseid für die bisherige Politik. Denn für eine angemessene Beteiligung von Vermögenden und Spitzenverdienern an der Finanzierung des Gemeinwesens hatten SPD und Grüne in den letzten Jahren ausreichend Zeit. Stattdessen aber hat Rot-Grün die öffentliche Hand ins finanzielle Desaster getrieben und zugleich den Sozialstaat in immer schnellerem Tempo abgebaut. Wenn nun auf dessen Ruinen ein Fähnlein der sozialen Gerechtigkeit gehisst werden soll, ist das schon makaber.

So richtig die Forderung nach einer stärkeren steuerlichen Belastung von Spitzenverdienern ist, so halbherzig sind die Vorschläge von SPD und Grünen. Vor allem aber kommen sie zu spät. Politik nach der Haltet-den-Dieb-Methode funktioniert nicht. Wer so auf die Vergesslichkeit der Wählerinnen und Wähler hofft, will sie für dumm verkaufen.

Die PDS bleibt dabei: Steuergerechtigkeit wird es ohne Wiedereinführung der Vermögensteuer und ohne einen Spitzensteuersatz, der diesen Namen auch verdient, nicht geben.

21
Jun
2005

Amerikanische Unternehmenskultur trifft auf deutsche Mitbestimmung

„Amerikanische Unternehmenskultur trifft auf deutsche Mitbestimmung: Das Arbeitsgericht Wuppertal hat dem Handelskonzern Wal-Mart die Anwendung großer Teile seines Verhaltenskodexes für Mitarbeiter in Deutschland untersagt…“ Artikel von Thomas Reinhold in FAZ vom 16.06.2005.

http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~E0BBBC30ED3914B5582A5240696002C1A~ATpl~Ecommon~Scontent.html

weitere Informationen auf der Homepage des Wal-Mart-Betriebsrates http://www.wal-mart-betriebsrat.de/


Aus: LabourNet Nachrichtensammlung, Band 26, Eintrag 12

17
Jun
2005

Koch schlägt Rente ab 68 vor

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,360844,00.html

Die Hartz IV-Polizei bittet um Ihre Mitarbeit

Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement will die verschärfte Sozialkontrolle bei ALG-II-Empfängern. Dazu ein „Schrägstrich“ von Fritz Eckenga in der Sendung Morgenecho vom 8. Juni 2005. (pdf) http://www.wdr5.de/sendungen/morgenecho/manuskript/050608_eckenga.pdf

Auch zum Anhören:
http://www.wdr.de/cgi-bin/mkram?pnm://ras02.wdr.de/radio/wdr5/morgenecho/eckenga0806.rm


Aus: LabourNet Nachrichtensammlung, Band 26, Eintrag 10

Hartz IV und Wohnen: Jeder Dritte muss raus

„Erste Studie über Hartz-IV-Empfänger in Kreuzberg: Nach den Vorschriften müsste jeder Dritte seine Wohnung verlassen. Auf ganz Berlin gerechnet wären das 50.000 bis 70.000 Hartz-IV-Haushalte. Wegen Hartz IV müssen viel mehr Berliner um ihre Wohnungen fürchten als bislang gedacht. Das ergibt eine Studie des Stadtforschungsinstituts Topos über "Sozialstruktur und Lebensverhältnisse der Hartz-IV-Empfänger in Kreuzberg", die gestern vorgestellt wurde. Demnach zahlt etwa ein Drittel der Kreuzberger Hartz-IV-Haushalte Mieten, die über den vom rot-roten Senat festgelegten Höchstgrenzen für "angemessenen Wohnraum" liegen. Auf ganz Berlin hochgerechnet würde dies 50.000 bis 70.000 Haushalte betreffen…“ Artikel von Richard Rother in tageszeitung-Berlin-lokal vom 15.06.2005

http://www.taz.de/pt/2005/06/15/a0242.nf/text.ges,1


Aus: LabourNet Nachrichtensammlung, Band 26, Eintrag 10

15
Jun
2005

Vielen Menschen wachsen die Schulden über den Kopf

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1118657172206&openMenu=1013016724285&calledPageId=1013016724285&listid=1018881578312


Nachricht von der BI Bad Dürkheim

Angriff auf die EU-Arbeitszeitrichtlinie: Kommission und Parlament weichen Schutzstandards auf

„Europaweit trommeln die Unternehmerverbände für eine Verlängerung und weitere Flexibilisierung der Arbeitszeiten. Sie finden willige Helfer in den meisten Regierungen der Mitgliedstaaten, der Europäischen Kommission und im Europäischen Parlament. Zum ersten Mal in der Geschichte der Europäischen Union sollen nun bestehende soziale Mindestvorschriften ausgehöhlt werden: Es geht um die Revision der EU-Arbeitszeitrichtlinie, deren bisheriges ›Mindestniveau‹ nun noch weiter unterschritten werden könnte, wenn sich nicht eine breite kritische Öffentlichkeit des Themas annimmt und die von Kommission bzw. Parlament geplanten Richtlinienentwürfe - ähnlich wie im Falle »Bolkestein« - zu Fall bringt.

Klaus Dräger berichtet über den Stand der Revisions-Verhandlungen und die geplanten Entwürfe…“ Aktualisierter Artikel von Klaus Dräger

http://www.labournet.de/diskussion/eu/sopo/azricht_neu.html


Aus: LabourNet Nachrichtensammlung, Band 26, Eintrag 9

Überflüssiger Kapitalismus

Ein Blick in die Wirtschaftspresse samt Einladung zur Diskussion. "Wenn Siegerländer Sozialdemokraten die dunklen Seiten des Kapitalismus entdecken, Jesuiten-Intellektuelle darob die Glaubwürdigkeit der SPD bezweifeln und dagegen eine »substanzielle Kapitalismuskritik« einfordern und die IG Metall sich ihren Reim auf die Verhältnisse mittels einer Karikatur macht, die den metaphorischen Qualitäten des »Stürmers« in nichts nachsteht, ist Aufklärung gefragt..."Artikel von Slave Cubela

http://www.labournet.de/diskussion/wipo/allg/cubela.html


Aus: LabourNet Nachrichtensammlung, Band 26, Eintrag 9

Allgemeinverbindlichkeit statt gesetzlicher Mindestlohn?

„Schlechter Ersatz“: Allgemeinverbindlichkeit statt gesetzlicher Mindestlohn?

„So schnell kann es gehen: Eben noch hatte die Regierung, um die populistische Kapitalismusschelte der SPD nicht völlig konsequenzlos aussehen zu lassen, beschlossen, das Entsendegesetz auszuweiten, da ist nach verlorener NRW-Wahl und angesichts der Neuwahl des Bundestags schon wieder fraglich, ob dieser Vorschlag es noch in den Rang einer Gesetzesinitiative schafft. Auch die Unternehmerlobbies, die gleich »Achtung Massenarbeitslosigkeit!« riefen, haben längst wieder das Thema gewechselt…“ Artikel von K. Schmid

http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/kombilohn/ersatz.html


Aus: LabourNet Nachrichtensammlung, Band 26, Eintrag 9

Das Ende von Rot-Grün und die Gewerkschaften

Nach der Wahl ist grad’ egal? Eher Kontinuität als Zäsur: Das Ende von Rot-Grün und die Gewerkschaften

„Es gab wohl keine wichtige Landtagswahl, die so schnell publizistisch abgewickelt wurde wie die NRW-Wahl 2005. Schröder macht's möglich - zum letzten Mal vermutlich, denn im September ist aller Voraussicht nach Schicht. Nicht gestürzt durch eine mächtige soziale Protestbewegung, sondern gestolpert über eine Zahl. Mehr als fünf Millionen Arbeitslose auf Grund einer Fehlkalkulation der Hartz IV-Strategen, dies war dann doch etwas zuviel. Wer wie Schröder dauernd betont, es gebe keine Alternativen, er könne »keine andere Politik«, und dazu eine penetrante Verflachung und Personalisierung der öffentlichen Debatte betreibt, braucht sich eigentlich nicht wundern, wenn am Ende zwar kein prinzipiell anderes Programm, aber ein neues Gesicht gewählt wird. Wenn nichts gravierendes dazwischen kommt, regiert also ab Oktober die CDU alleine, in einer Koalition mit der FDP oder in einer Großen Koalition mit der SPD als Juniorpartner…“ Artikel von R. Müller

http://www.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/real/rotgruen_rm.html


Aus: LabourNet Nachrichtensammlung, Band 26, Eintrag 9
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