17
Jun
2006

Angst vor zu hoher Strahlendosis

Sonnabend, 17. Juni 2006

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Neue Sendeanlage beantragt: Goldbergerin mahnt, Mitspracherecht wahrzunehmen

Goldberg • Der Bauausschuss hat auf seiner jüngsten Sitzung den Antrag des Mobilfunkbetreibers "O2" zunächst abgelehnt, einen genehmigungspflichtigen Sendemast am Bollbrügger Weg zu errichten. Einige Einwohner schlagen trotzdem Alarm.

Ute Mierendorff etwa hat die Angst gepackt – aus gutem Grund, wie sie selbst erläutert: In der Nähe der zuletzt komplett neu errichteten Sendeanlage am "Penny"-Markt wohnend, konnte sie ab deren Inbetriebnahme keine Nacht mehr schlafen. "Pünktlich um halb drei war immer Schluss, alles vorbei – nicht nur bei mir, sondern auch bei meiner Tochter und verschiedenen Anwohnern. Andere sind gar nicht erst eingeschlafen, und viele Kinder etwa, die hier nur ab und zu mal zu Besuch waren, haben es vor Kopfschmerzen nicht ausgehalten."

Extrem hohe Belastung in zwei Zimmern

Um den Ursachen auf den Grund zu gehen, beauftragte die Familie einen Messtechniker, der extrem hohe Belastungen im Schlaf- und Kinderzimmer feststellte. "Wobei alle drei in Goldberg installierten Anlagen in unseren Räumen messbar waren", sagt Ute Mierendorff. "Daraufhin haben wir den Rat der Fachleute umgesetzt, von innen Kupfergaze auf die Außenwände der betroffenen Räume zu spachteln und Vorhänge mit einem Geflecht aus Silberfäden vor die Fenster zu hängen. Seitdem ist es besser." Kosten der Abschirmung: Mehrere tausend Euro.

Nach Angaben von "O2" sei es nicht möglich, die in Goldberg bereits vorhandenen Masten mitzunutzen, da man von dort aus Dobbertin nicht ausreichend versorgen könne.

"Golberg nicht für Dobbertin zuständig"

"Ich persönlich lehne jede weitere Sendeanlage in Goldberg und auch am Rand der Stadt ab, da die Einwohner schon jetzt einer Belastung aus drei Richtungen ausgesetzt sind. Außerdem ist Goldberg nicht dafür zuständig, dafür zu sorgen, dass Dobbertin von hier aus mitversorgt wird!", meint Ute Mierendorff.

Langzeitstudien gebe es zwar noch nicht, denn dazu sei die Technik noch nicht lange genug existent.

Omega es gibt Langzeitstudien (z.B. die Naila-Mobilfunkstudie) siehe unter: „Wissenschaft und Mobilfunk“ unter: http://omega.twoday.net/stories/293807/

Aber Forschungsergebnisse und vor allem Erfahrungsberichte nicht nur aus Goldberg seien derart alarmierend, dass Vorsicht oberstes Gebot sein müsse: "Die die Gesundheit schädigende Strahlung betrifft Menschen wie Tiere, was Mobilfunkbetreiber stets als nicht erwiesen bezeichnen. Dabei gibt es zum Beispiel diverse Untersuchungen von Tierärzten, die jede andere Ursache für Krankheit bzw. Tod von Tieren ausschließen konnten.

Omega siehe dazu Die "Rinderstudie" unter:
http://omega.twoday.net/stories/350564/


Leider begreifen viele Menschen den Wert der Gesundheit erst dann, wenn sie verloren ist. Dabei ist sie unser höchstes Gut!"

Es sei sehr wichtig, die Goldberger über die vielleicht noch folgenden Verhandlungen zwischen der Stadt und "O2" zu informieren. Gemäß einer Vereinbarung zwischen den kommunalen Spitzenverbänden und den Mobilfunkbetreibern habe die Kommune die Möglichkeit, ihrerseits Standortvorschläge für neue Sendeanlagen zu unterbreiten, die vorrangig zu prüfen seien. Diese Form der Mitsprache dürfe sich Goldberg nicht entgehen lassen. "Wenn wir uns nicht rühren, werden die Entscheidungen ohne uns getroffen und mit Sicherheit spielen die Belange der Einwohner dann keine Rolle mehr", so Ute Mierendorff. Bei der Stadt habe die 41-Jährige bereits persönlich vorgesprochen und sei auf viel Verständnis gestoßen, worüber sie sich sehr freue.

"O2" habe seinem Unternehmen vor etwa vier Wochen einen Vertrag angeboten, der den Bau der Sendeanlage auf dem Firmengelände am Bollbrügger Weg besiegeln soll, sagte Norbert Schultz, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft eG Goldberg, gestern auf Anfrage. Grundsätzlich sei er nicht gegen das Vorhaben, habe die Angelegenheit jedoch zur Sicherheit dem Bauernverband zur rechtlichen Prüfung übergeben, "um uns kein Eigentor zu schießen". Der Betreiber habe sich um alle Genehmigungen kümmern wollen, gestellte Bedingung sei nur gewesen, dass der Netzbetreiber jederzeit an seine Anlage herankomme.

Bei "O2" war die Entscheidung des Bauausschusses gestern noch nicht bekannt. Bernd Holter, Pressesprecher der "Region Ost": "Wie auch immer eine Entscheidung ausfällt – wir akzeptieren sie. Bei einer Ablehnung werden wir weiterhin mit der Stadt in Dialog treten, um eine Lösung zu finden." Ilja Baatz

© Schweriner Volkszeitung online/Impressum, 1995-2006

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