11
Mrz
2004

Messaktion und Gegenaktion

Die Mobilfunknetzbetreiber haben angekündigt die Unschädlichkeit der Strahlung von Mobiltelefon- Basisstationen nachzuweisen zu wollen. Sie möchten mit Hilfe von 4 Forschergruppen nachweisen, dass der deutsche Grenzwert an den Basisstationen eingehalten wird, und es somit laut ihrem Ansatz zu keiner Schädigung kommen kann!?

Sand für die Augen der Bevölkerung? Nebelkerzen für die wenig fachlich involvierte, mittlere Verwaltungsebene?

Wer möchte mit der Radarpistole an der Autobahn ein Tempolimit in Höhe der Lichtgeschwindigkeit kontrollieren und noch dazu Temposünder ertappen?

Richtig erkannt, einfach Schwachsinn und sinnlos !

Bevor hier wieder für angebliche Forschung Geld an Abhängige verteilt wird, sollte sehr deutlich dargestellt werden, dass bei einer solchen "Forschungsarbeit" das Ergebnis bereits sicher feststeht und jeder der etwas Einblick und Verständnis zu Thema errungen hat, sofort orakeln kann, dass die Messergebnisse 100, 1000 und auch 10.000fach unter dem deutschen Grenzwert liegen werden!

Doch was hat dies mit den Beschwerden über Gesundheitsfolgen eben bei diesen 10.000fach geringeren Belastungswerten zu tun?!

Nichts, ganz klar einfach nichts!

Aber die Anzahl an "positiven" Ergebnissen ist heute relevanter, als sachliches und klärendes Herangehen und die eigentliche fachliche Korrektheit und Sinnhaltigkeit. Da werden aus 10.000 Studien, plötzlich 15 und 20.000, kürzlich wurden schon 30.000 Entlastungsstudien aufgeführt, aber nicht eine konnte mit Titel und Ergebnis genannt oder vorgewiesen werden!

www.stoppschild.de und der Thüringer Landesverband "Bürger-gegen-esmog" fordern, dass die Betreiber folgendes nachweisen müssen:

1. die Unschädlichkeit der in der Realität auftretenden Strahlendosen, Modulationen und Sendearten (Verursacherprinzip).

2. zum Nachweis der Unzulänglichkeit des deutschen Grenzwertes einen einfachen und klaren Versuchsaufbau, wie beispielsweise Hühnereier im Brutkasten zu bebrühten, einmal mit einem Strahlenfeld, das den Belastungen an einen Basisstation entspricht, dann in der Höhe der Grenzwerte für Basisstation und Handy, sowie den baubiologisch geforderten Belastungswerten und einer unbelasteten Kontrollgruppe. Dabei sollte die Belastung gestaffelt auftreten, so dass eventuell Wirkschwellen/ Wirkfenster erkennbar werden!

Unsere Hühnereier bleiben leider im Strahlenfeld bei ca. 50-100 Mikrowatt/m2 GSM Belastung (4 Kanalanlage, 3x 20 W, ca. 140m Entfernung) ohne Nachwuchs. Eine Abschirmung des Hühnergeheges, sowie die Verlagerung des Nestes in einen Zinkwanne, und somit starke Reduzierung der Strahlenbelastung lässt umgehend wieder einen Bruterfolg zu!

Dies sind sehr kostengünstige Versuche, Versuche die bereits nach wenigen Wochen klare und schlecht uminterpretierbare Ergebnisse liefern können, die aber leider keiner der Betreiber will oder bezahlt!

Fordert Schulen, und Arbeitsgruppen an den Hochschulen auf, diese einfachen Experimente durchzuführen!

Omega: siehe hierzu auch: Elektrosmog, Molekularbiologischer Nachweis über die biologische Wirkung elektromagnetischer Felder und Strahlen
Eine wissenschaftliche Dokumentation von Prof. Andras Varga unter:
http://www.buergerwelle.de/pdf/varga_huehnerembryonenversuche.doc

Anschauliche, klare und transparente Wissenschaft, die sie nicht zu Argumentationsgehilfen des kommerziellen Erfolgs degradieren.

Von dieser Seite der "Erfolgreichen" erfährt man, also von den "Umweltbeauftragten" der Betreiber, dass es "nirgends irgendwelche gesundheitlichen Probleme oder Beschwerden gibt, und nur in ihrer Gemeinde angeblich solche Zusammenhänge hergestellt werden, die aber nichts mit den Sendern zu tun haben können. Wir halten die Grenzwerte ein und unterschreiten diese noch!"

Und das erzählen sie täglich woanders!

Die Einwohner hier schreiben inzwischen den 4 Todesfall dem Einfluss der Strahlung zu, Fälle schnellen, plötzlichen Todes, unerwartet, überraschend, nicht mehr zu verhindern.

Wir werden unsere Erlebnisse und insbesondere die letalen Ereignisse anhand einer Karte (Stadtplan) dokumentieren, eine Karte analog dem Sendekataster des Bundes, und dann kann jeder mit klaren Blick, die von uns vermutete Konzentration der Geschehnisse, um die Sendeanlagen erkennen, begreifen, und sehen, dass diese Verteilung nicht mehr mit dem statistisch zu erwartenden Ergebnis zu erklären ist!

Dies ist vermutlich in den ländlichen Regionen einfacher und klarer darzulegen, als in innerstädtischen Verdichtungszonen, wo die Belastung nicht konzentriert an einem Ort auftritt.

Alle Rechte den Anwohnern!

Zu dieser Kartenaktion haben schon mehrere Gemeinden/ BI´s ihre Mitarbeit zugesagt.

Wir, der Landesverband Thüringen "Bürger-gegen-Esmog" werden diese Karten sammeln und auch präsentieren. Gerne arbeiten wir mit den anderen Gruppen zusammen, und unsere Kräfte zu bündeln.

Lasst uns eine einfache, gemeinsame "Kartenlegende" vereinbaren, z.B. rote Pin- Nadeln für Krebsgeschehen, mit schwarzen Punkt für Todesfolge. Analog für Befindlichkeitsstörung, Gehirnblutung, etc.

Da rechtlich viele Möglichkeiten eingeschränkt sind, Grundrechte nur noch wenig gelten, müssen wir Anwohner und potentiellen zukünftigen Opfer selbst Möglichkeiten und Nachweise schaffen, um schnellst möglich eine Veränderung, die technisch jederzeit machbar ist, zu erzielen und somit unser Lebensraum wieder ESMOG-arm wird.

Im übrigen möchte ich auf die in letzten Monaten an vielen Stellen festgestellte, und neu hinzugekommene DAB-T Strahlung (terrestrisches Digitalradio) hinweisen, die akustisch der Modulation einer DECT - Station ähnlich ist und vermutlich starke biologische Folgen hervorrufen kann. Dazu liegen mir bisher Berichte zu einem Sendestandort vor, die auf mich sehr erschreckend wirken!

Hiermit bitten wir alle Bürgerinitiativen und sonstige Betroffene mit Schädigungen an den Sendern eine kurze Mail an uns (senderkrank@stoppschild.de oder @buerger-gegen-esmog.de) zu senden, damit wir Ihnen gezielte Informationen dazu zukommen lassen können.

Nur gemeinsam werden wir es schaffen!


Viele Grüße aus Westhausen!

Bernd Schreiner


Quelle: http://www.buergerwelle.de/body_newsletter_110304.html
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