Sozialabbau

22
Sep
2005

Aktivierende Hilfe: Zu Ideologie und Realität eines sozialpolitischen Stereotyps

Der Artikel basiert auf vorbereitenden Arbeiten zu einem Streitgespräch zum Thema "Aktivierende Hilfen zwischen Eigenverantwortung und Sozialdarwinismus", das an der FH Koblenz geführt wurde ... Artikel von Michael Wolf in UTOPIE kreativ, H. 179 (September 2005)

http://www.linksnet.de/artikel.php?id=1929


Aus: LabourNet, 22. September 2005

Prekarisierung der Erwerbsarbeit

Prekarität und soziale (Des-)Integration

„Wir gehen in unserem Beitrag von der These aus, dass der Trend zur Prekarisierung der Erwerbsarbeit von maßgeblichen gesellschaftlichen Akteuren in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft noch immer unterschätzt wird. Wir werden zeigen, dass die Ausbreitung unsicherer Beschäftigungsverhältnisse zunehmend auch das noch immer geschützte Zentrum der Arbeitsgesellschaft diszipliniert. Gestaltungsansätze, die sich an lange Zeit verbindlichen Kriterien für „gute Arbeit“ orientieren, geraten in die Defensive. In der Konsequenz plädieren wir für eine Strategie der Entprekarisierung als Eckpfeiler eines neuen arbeitspolitischen Koordinatensystems von Praktikern aus Wirtschaft, Betrieben, Gewerkschaften und Politik…“ Artikel von Klaus Dörre und Tatjana Fuchs in Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung Nr. 63 vom September 2005

http://www.linksnet.de/artikel.php?id=1940



Alles geht kaputt, alles geht kaputt ... und ich lache?

„Der eine erlebt sie auf dem Schleudersitz. Die andere ohne Papiere und ohne jede Wahl. Ein Dritter sieht sich als Selbstständiger und die Chance seines Lebens. Eine Vierte floatet zwischen zwei, drei Jobs und hat gar keine Zeit, sich zu beklagen. Die vierte arbeitet und hat trotzdem kein Geld. Ihnen gemeinsam ist die Prekarisierung, die ihre Arbeits- und Lebenswelt teuflisch eng ineinander schiebt, ob sie es wollen oder nicht. Jenseits davon, wie unterschiedlich sie alle damit umgehen, gibt es Bedingungen, die sich für alle verändert haben - und politische Einschätzungen, die so verschieden und widersprüchlich sind, wie das Erleben prekärer Zeiten….“ Artikel von Wolf Wetzel vom Juli 2005
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/prekaer/wetzel.html



Ganz normal prekär? Feministische Aspekte zur Prekarität von Arbeits- und Lebensverhältnissen. Artikel von Gundula Ludwig und Birgit Mennel in Grundrisse 14

http://www.unet.univie.ac.at/~a9709070/grundrisse14/14gundula_ludwig_birgit_mennel.htm


Aus: LabourNet, 22. September 2005

Von Sklavenhändlern, Sklaventreibern und Sklavenabnehmern

Wegen der Benachteiligung von Arbeitslosen, insbesondere Ein-Euro-Jobbern, trafen sich am 19.09.2005 in der Arbeitsagentur Bochum der Geschäftsführer der Agentur, Luidger Wolterhoff und der Sprecher des Erwerbslosenforums Deutschlands, Martin Behrsing zu einem Gespräch. Presseerklärung von Martin Behrsing (Erwerbslosen Forum Deutschland, Bonn) vom 21.09.2005 (pdf)

http://www.erwerbslosenforum.de/presse/210905.pdf


Aus: LabourNet, 22. September 2005

DGB unterstützt Klage gegen AWO Karlsruhe

Es soll festgestellt werden, das der 1-Euro-Job (hier geht es tatsächlich um einen 2-Euro-Job) eine reguläre tarifliche Arbeitsstelle ist und auch über die Zeit von 6 Monaten bestehen soll/muss. Die erste Verhandlung sollte eigentlich schon stattgefunden haben, wurde aber von der AWO vertagt. Wir werden weiter darüber berichten. Klageschrift vom 26.08.2005 (pdf)

http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/hilfe/klagedgb.pdf


Aus: LabourNet, 22. September 2005

21
Sep
2005

Jenseits der Wahl – die nächsten Schritte außerparlamentarischer Bewegungen

Strategie- und Aktionskonferenz der sozialen Bewegungen am
19./20. 11. in Frankfurt/M. Die Einladung der Initiative Sozialforum (pdf)

http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/strakonf05.pdf



„Wir wehren uns gemeinsam. Veränderung erfordert Bewegung! Eine andere Welt ist möglich und nötig!“

Überregionale Demo des Sozialforum Nürnberg am 29.10.05 in Nürnberg (13:00 Uhr, Lorenzkirche). Siehe dazu den Aufruf zum revolutionärem antikapitalistischem Block von Organisierte Autonomie Nürnberg (OA): „Wir sind mit der Gesamtsituation unzufrieden! Kapitalismus abschaffen! - Alles für Alle!“ (pdf)

http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/revblock05.pdf



Die Übersicht über regionale Anti-Hartz-&-Co-Bündnisse wurde aktualisiert

http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/regionen.html


Aus: LabourNet, 21. September 2005

Lager in Deutschland – jenseits demokratischer Öffentlichkeit

„Das Komitee für Grundrechte und Demokratie ruft in Kooperation mit dem No-Lager-Netzwerk zu einer Demonstration und gewaltfreien öffentlichen Inspektion des Lagers Bramsche-Hesepe unter dem Motto auf: Wer Menschen in Lager steckt, erniedrigt sie als Menschen, kappt ihre Chancen, menschlich zu leben…“ Pressemitteilung vom 21.9.05

http://www.labournet.de/diskussion/wipo/migration/nolager05.html


Aus: LabourNet, 21. September 2005

Vorwürfe gegen Manpower: Leiharbeiter für Siemens stark unter Tarif bezahlt

IG Metall warnt vor Lohndumping. Vorwürfe gegen Manpower: Leiharbeiter für Siemens stark unter Tarif bezahlt / Scharfe Kritik an Vertrag mit Christlichen Gewerkschaften

„Die IG Metall hat der Zeitarbeitsfirma Manpower sowie dem Siemens-Konzern vorgeworfen, beim Einsatz von Leiharbeitern systematisch Lohndumping zu betreiben. Wie mehrere Gewerkschaftsvertreter der Berliner Zeitung übereinstimmend berichteten, bemüht sich Manpower seit einigen Monaten, Leiharbeiter auf Löhne herabzustufen, die deutlich unter den maßgeblichen Tarifen großer Zeitarbeits-Unternehmen liegen. Die Lohneinbußen der Arbeitskräfte, die in Siemens-Werken zum Einsatz kommen, betragen den Angaben zufolge bis zu einem Fünftel. "Die Lohndumping-Strategie ist bei Siemens Bestandteil des Personalkonzepts", sagte der Zeitarbeits-Experte des IG Metall-Vorstands in Frankfurt am Main, Jürgen Ulber…“ Artikel von Thorsten Knuf und Rouven Schellenberger in Berliner Zeitung vom 14. September 2005

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wirtschaft/482711.html


Aus: LabourNet, 21. September 2005

Warum wäre ein Mindestlohn von zehn Euro notwendig

Vortrag von Rainer Roth beim Ver.di-Landeserwerbslosenausschuss Hessen am 12.09.2005 in Frankfurt

http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/kombilohn/roth.html


Aus: LabourNet, 21. September 2005

Aufruf von Tacheles an Behördenmitarbeiter

Wie von uns berichtet, veröffentlicht Tacheles-Sozialhilfe auf ihrer Homepage http://www.tacheles-sozialhilfe.de/ konsequent interne Verwaltungsanweisungen zum SGB II, SGB III und die kommunalen Richtlinien zu den Unterkunftskosten. Diese werden leider von den zuständigen Behörden nicht selbst veröffentlicht, sondern Tacheles ist auf die Mitarbeit von Behördenmitgliedern angewiesen. Tacheles fordert daher Behördenmitarbeiter und sonstige Personen dazu auf ihnen solche internen Verwaltungshinweise, Dienstanweisungen und Arbeitshinweise zu übersenden. Tacheles versichert 100 % Anonymität und schreibt „Wir sind uns darüber im Klarem, dass die jeweilige Verwaltung kein großes Interesse an der Weitergabe solcher Informationen hat, genau deshalb steht bei uns als Tacheles-Online-Redaktion der Informantenschutz an oberster Stelle. Wie Materialen weitergegeben werden, per Mail, Fax, Papier oder durch persönliches Treffen muss jeder selbst entscheiden.“ Weiteres im Aufruf von Tacheles an Behördenmitarbeiter vom 19.09.2005

http://www.tacheles-sozialhilfe.de/aktuelles/2005/anruf_behoerde.html


Aus: LabourNet, 21. September 2005

20
Sep
2005

2,2 arbeitsbedingte Tote jährlich - 2.2 million work-related deaths annually

(Englische) Studie der International Labour Organization (ILO) zum 17th World Congress on Safety and Health at Work (pdf)

http://www.ilo.org/public/english/protection/safework/wdcongrs17/intrep.pdf

Siehe dazu auch die Pressemitteilung der ILO zur Veröffentlichung vom 16 September 2005

http://www.ilo.org/public/english/bureau/inf/pr/2005/36.htm

Aus dem Text: „…The ILO report said reporting systems and coverage of occupational safety and health in many developing countries are poor and in some cases deteriorating. For example, India reports 222 fatal accidents while the Czech Republic, which has a working population of about 1 per cent of India, reports 231, the ILO said, adding that it has estimated the true number of fatal accidents in India at 40,000. The report said such statistics suggested that only a fraction of the real toll of work-related death and disease is covered in a number of developing countries. (…)"Still, every day, on average, some 5,000 or more women and men around the world lose their lives because of work-related accidents and illness. Decent Work must be safe work, and we are a long way from achieving that goal."“

Es ist allerdings zu bezweifeln, ob sich „decent work“ wie vorgeschlagen, (ausschließlich“ durch Sozialpartnerschaft erreichen lässt… Zum Konzept von „decent work“ bzw. „guter Arbeit“ siehe auch:

Arbeitspolitik im Umbruch. ''Gute Arbeit'' als neuer strategischer Ansatz „Angesichts von Massenarbeitslosigkeit, betrieblichen Abwehrkämpfen und der Defensive der Gewerkschaften wird zurecht die Frage aufgeworfen, welche Chancen eine gewerkschaftliche Arbeitspolitik noch besitzt, sich in den aktuellen Prozess der qualitativen Veränderung von Arbeit einzumischen. Gegenüber der Zeit, als die Humanisierung der Arbeit ein weithin akzeptiertes Projekt war, hat sich offensichtlich die Grundkonstellation verändert: Kurzfristökonomie sowie Standort- und Kostensenkungswettbewerb lassen vielerorts die Qualität der Arbeit zu einer Restgröße schrumpfen. Symptomatisch hierfür sind die Auseinandersetzungen um Arbeitszeitverlängerungen. Unter dem Slogan "Hauptsache Arbeit" werden zudem Qualitätsstandards durchlöchert und gesetzliche Schutzniveaus dereguliert mit der gewollten Folge, dass auch die Ansprüche der Menschen, die Arbeit haben oder in Arbeit wollen, weiter abgesenkt werden. Dennoch ist eine Neubelebung arbeitspolitischer Debatten zu registrieren….“ Artikel von Klaus Pickshaus (Leiter des Projekts Gute Arbeit beim Vorstand der IG Metall) beim WISSENTransfer

http://www.wissentransfer.info/wissen/pages/news.php?id=40

Gesunde Unternehmen, gesunder Konsum, gesunde Menschen?

Symbolische Gesundheit und postfordistische Produktionsverhältnisse

Artikel von Regina Brunnett in Fantômas 7: ideologische zäsuren. körper, glaube, raum vom vom Sommer 2005

http://www.labournet.de/diskussion/arbeitsalltag/gh/brunnett.html


Aus: LabourNet, 20. September 2005
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