30
Okt
2006

Die Vielfalt der gepulsten Strahlung ist die Gefahr

Infoabend

Viele Bürger aus Langensendelbach kamen zu einem Abend über die Probleme der Mobilfunk-Technik. Das Pfarrheim war bis auf den letzten Platz besetzt, die Aufmerksamkeit der zahlreichen Zuhörer war außergewöhnlich groß, denn alle wollten wissen wie gefährlich sind Mobilfunkantennen wirklich.

Die Ärztin Dr. Cornelia Waldmann Selsam aus Bamberg ist der Meinung, die Gefahren werden unterschätzt und von den Gesundheitsbehörden nicht ernst genommen. Sie berichtete von Patienten und ganzen Familien, die plötzlich ungewöhnliche Krankheitsbilder entwickelten.

Die Symptome reichen von Schlafstörungen über Autoimmunerkrankungen bis zu Bluthochdruck und Herzstörungen. Typisch erwies sich die Zunahme von Allergien und Gelenkerkrankungen. Lange konnte man die Beschwerden der Menschen nicht einordnen. Bei der Ursachenforschung sei man häufig auf neu installierte Antennenanlagen in der Nachbarschaft gestoßen.

Seit zwei Jahren untersucht die Ärzte-Initiative „Bamberger Appell“ rund 220 Standorte und sammelte Fallberichte von mehr als 1600 Patienten. Aus dem anfänglichen Verdacht wurde Gewissheit: Mobilfunkstrahlung ist keineswegs harmlos, viele Menschen werden davon krank.

Auch die Langensendelbacherin Margarete Scholz konnte sich ihre plötzlichen Schlaf- und Nervenstörungen nicht erklären. Sie wohnt in etwa 200 Meter Entfernung von den Antennen auf dem Dach einer Scheune. Um der Strahlung zu entgehen, zog sie vorübergehend sogar nach Effeltrich, dort fand sie Ruhe. Nun lebt sie wieder in ihrem Haus in der Nürnberger Straße, schläft aber im speziell abgeschirmten Keller. „Ein schnurloses Dect-Telefon kommt mir nicht mehr ins Haus“, denn diese Strahlung spürt sie sogar aus den Häusern in der Nachbarschaft.

Die Odyssee eines Kranken

Die Allergie gegen Antennenstrahlungen von Josef Schmitt aus Weilersbach machte bereits vor einigen Jahren Schlagzeilen. „Ich war immer aktiv, bis die Antenne kam“, erklärte er. aber plötzlich ging’s bergab. Die unerklärlichen Krankheiten führten zu einer beispiellosen Odyssee von Arzt zu Arzt. Nachdem man ihn schon zum Psychopaten erklärt hatte, begriff er, dass sich selbst helfen musste.

Der leidenschaftliche Hobbybastler baute Abschirmgitter in seinem Grundstück auf. Viel Geld und Energie habe er investiert, aber es hat sich gelohnt: Nach fünf Wochen waren seine Beschwerden verschwunden. Die Beobachtungen von Schmitt wurden von Martin Liepe aus Dormitz bestätigt. Der Systemanalytiker erklärte die Technik und das breite Spektrum der elektromagnetischen Strahlung, die auch in der Natur vorhanden ist.

Die These, dass Mobiltelefon krank macht, sei zu einfach. Es ist die Vielfalt der gepulsten Strahlung, deren Streuung vergleichbar sei mit dem Licht. Die Einführung von UMTS führe zu noch größerer Antennendichte, die im Abstand von 200 bis 500 Metern benötigt würden. Was erschwerend hinzu komme, sei die im Vergleich zu Nachbarländern wie Österreich und der Schweiz wesentlich höhere Leistung der Sender in Deutschland.

Dabei sei längst bewiesen, dass das System auch mit weniger Strahlung funktioniert. Die Menschen sollten sich wehren, Bürgermeister und Gemeinderäte auffordern alles zu unternehmen um die Bevölkerung zu schützen, sagte Dr. Waldmann Selsam. Dazu gehört aber auch, das Telefonieren mit dem Handy auf das unbedingt nötige Maß zu reduzieren. Anstatt der ständig strahlenden DECT- oder WLAN-Telefone sollte man ein herkömmliches Schnurtelefon benutzen.

Als kleineres Übel komme noch ein Gerät nach CT1-Standard in Frage. Diese schnurlosen Geräte senden ebenfalls mit Hochfrequenz, aber ungepulst und nur wenn telefoniert wird. Bei einem Neubau in der Langensendelbacher Hauptstraße wird gegenwärtig ein einfaches, aber wirksames Abwehrsystem installiert: Die Bauherrin verlegt einfachen Hasendraht in doppelter Lage unter den Ziegeln. Messungen ergaben, dadurch wird ein Großteil der Strahlung abgelenkt. Genauere Informationen im Internet. Mehr im Netz http://www.buergerwelle.com und http://www.aerzte-warnen-vor-mobilfunk.de

© Fränkischer Tag 2006

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