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Okt
2006

Ringgenberg wehrt sich gegen Bau einer UMTS-Mobilfunkantenne

02. Oktober 2006

Infoabend für die Bevölkerung

Die Ringgenberger Bevölkerung wehrt sich gegen den Bau einer geplanten UMTS-Antenne am oberen Dorfrand. Am 5. Oktober findet deshalb um 20.00 Uhr im Kirchgemeindehaus ein Informationsabend mit dem Elektrotechniker Albert Gort statt.

Seit dem Erscheinen der Baupublikation am 7. September dieses Jahres setzen sich einige Einwohner für die Bekanntmachung des Bauvorhabens und deren negativen Auswirkungen ein. Die geplante UMTS-Antenne soll am oberen Dorfrand aufgestellt werden und würde große Teile des Dorfes Ringgenberg bestrahlen. Die meisten Einwohner reagieren erstaunt und möchten keine solche Anlage, das vorhandene Netz sei ausreichend. Die Gesundheitsgefährdung würde durch eine solche Anlage massiv zunehmen. Am dritten Nationalen Kongress Elektrosmog-Betroffener vom 19. November 2005 in Olten wurde der dazumal neuste Stand der Wissenschaft vorgestellt, was diese Strahlen auslösen und verursachen können: Abfall der Lebensenergie und körperlichen Leistungsfähigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel, Depressionen, Aggressionen, Herzrhythmusstörungen, Sehstörungen, Hautausschläge, Veränderung der Hirnströme, Immunsystemstörungen, diverse Krebsformen, Alzheimer, Parkinson – um nur einige zu nennen. Nicht nur Menschen sind betroffen, auch Tiere und die Umwelt selbst werden gestört. Zu diesem Thema wurde ein Informationsabend organisiert. Er findet am Donnerstag, 5. Oktober 2006, um 20.00 Uhr im Kirchgemeindehaus Ringgenberg statt. Referent ist der Elektrotechniker Albert Gort, Infostelle Elektrosmog. Die Bevölkerung ist dazu herzlich eingeladen.

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http://www.jungfrau-zeitung.ch/artikel/?cq_*4ec58497=ivxPU=87988gh409. Oktober 2006

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Datenträger gehen durch Mauern und Menschen

Widerstand gegen die UMTS-Antenne im Dorf Ringgenberg

Die Emotionen gingen am Donnerstag im Kirchgemeindehaus Ringgenberg hoch: Viele Leute wehren sich gegen die geplante UMTS-Antenne von Sunrise im Muri. Ein Vortrag von Albert Gort von der Infostelle für Elektrosmog zeigte auf, welche Gefahren der Spezialist bei den Mikrowellen ortet.

Wenn das Foto vom Robbie-Williams-Konzert von Bern auf dem Handy in Ringgenberg erscheint, wenn das Auto einem die Reiseroute erklärt, wenn Wanderer den Weg ferngesteuert finden, dann ist das kein Zauber, sondern es sind elektromagnetische Mikrowellen, welche die drahtlose Kommunikation möglich machen. Sie sind ständig mit Daten unterwegs, gehen durch Häuser und Körper. Und sie sind gesundheitsschädigend und lebensgefährlich. Davon ist zumindest Albert Gort von der Infostelle für Elektrosmog vollständig überzeugt. Er hielt am Donnerstagabend in Ringgenberg einen Vortrag zum Thema, eingeladen von einer Gruppe, die sich gegen die geplante UMTS-Antenne von Sunrise im Muri wehrt. Bis am Montag konnte gegen die Baupublikation Einsprache gemacht werden. Reto Krainz, der den Anlass organisiert hat, rief dazu auf, dies im möglichst breiten Rahmen zu tun. Eine Sammeleinsprache war bereits unterwegs.

Vom Buchfink bis zum Aufstand

Der Vortrag war zu Beginn leicht chaotisch. Es ging vom Schlagen des Buchfinks bis zu den von der Technik erzeugten Wellen, die digital und deshalb irgendwie eckig und nicht wie in der Natur analog und rund sind. Mit einem Gerät zeigte Gort auf, dass in Ringgenberg relativ wenig Mikrowellen unterwegs waren; wurden aber ein Mikrowellenofen oder ein Handy eingeschaltet, begann es laut zu knistern. Ganz klar wurde der Vortrag bei den Schlüssen: Albert Gort ist überzeugt, dass die Mikrowellen die Gesundheit schädigen, die Leistungsfähigkeit vermindern, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel, Depressionen, Aggressionen, Herzrhythmusstörungen, Sehstörungen, Hautausschläge, Veränderungen der Hirnströme, Immunsystemstörungen, diverse Krebsformen, Alzheimer und Parkinson verursachen. Das Ausmaß der Langzeitwirkung dieser jungen Technologie werde massiv unterschätzt. Die Behörden würden wegen unheiligen Allianzen und Interessensverflechtungen die Mobilfunkindustrie und nicht die Bevölkerung schützen.

Nur Bau beurteilt

Anwesend an der im Gegensatz zu den meisten Ringgenberger Gemeindeversammlungen gut besuchten Veranstaltung war auch eine Vertretung des Gemeinderates. Bernhard Nufer erklärte, dass der Gemeinderat das Projekt auf dem obersten Haus im Muri nur auf seine Konformität zum Baugesetz zu beurteilen hatte. Das Projekt entspreche dem Baureglement. Die technischen Einrichtungen werden in einer Art Kamin eingebaut. Versteckt, fanden Versammlungsteilnehmer. Zum Schutz des Ortsbildes so angelegt, konterte Tobias von Mandach, Manager External Affairs bei Sunrise. Antennengegner fanden es nicht fair, dass Sunrise vor der Erteilung der Baubewilligung einen Vertrag mit dem Grundeigentümer abschließt. Sollte er es sich anders überlegen, hat er einen finanziellen Schaden. Von Mandach erklärte, dass das Schweizer Volk mit der Zustimmung zur Mobilfunktechnologie den Auftrag erteilt habe, die Versorgung der Schweiz sicherzustellen. Aber nicht in dieser übertriebenen Form, wie dies UMTS möglich mache, konterten Antennen-Gegner. Die Ringgenberger seien mit dem bestehenden Angebot zufrieden und wollten keine Videospiele oder Fernsehsendungen auf dem Handy. Die Umstellung von GSM – dem Datenfeldweg – zu UMTS – der Datenautobahn – komme sicher, erklärte von Mandach. Wenn keine Antennen mehr gebaut werden dürften, müssten die Sendeleistungen der bestehenden Antennen verstärkt werden, was für die dortige Bevölkerung zu höheren Belastungen führe. Ringgenberg würde eine St. Florianspolitik betreiben.

Widerstand – aber wie?

Von Mandach riet den Ringgenbergern, auf politischer Ebene Widerstand zu leisten. Mit einer Volksinitative könnte eine andere Haltung gegenüber der Mobilfunktechnologie erwirkt werden. Das Geld, das für juristische Auseinandersetzungen aufgewendet werde, könnte in unabhängige Studien fließen. Albert Gort hingegen riet den Ringgenbergern, sich sehr wohl auf Gemeindeebene zu wehren, wenn die Behörden ihren Auftrag vernachlässigten, die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Je später der Abend, desto emotionaler wurde es: Irgendeinmal war sogar von Antennen-Sprengungen die Rede.

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