Kritische Diskussionen über das Thema "Mobilfunk"
HLV INFO 69/AT
07-06-2006
Betr. GEW Tagung am 15.05.2006
Mit unseren HLV Infos Nr. 60 v. 11.05.06 und Nr. 62 v. 15.05.06 hatten wir über die Veranstaltung "Elektrosmog im Klassenzimmer" ausführlich berichtet.
Infolge einiger Irritationen bezüglich der Wahrnehmung dortiger Aussagen zum angeblichen Verbot einer Thematisierung der Mobilfunkthematik in Schulen sahen wir uns veranlaßt, direkt mit den Verantwortlichen der GEW in Kontakt zu treten und informieren Sie über den geführten Dialog zwischen dem HLV und der GEW.
Unsere vorausgegangenen Infos erfahren damit eine Ergänzung bzw. Korrektur.
HLV Alfred Tittmann
Sehr geehrter Herr Baumann,
im beigefügten Schreiben haben wir, der Hessische Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V., unsere Sorge über die Entwicklung des Themenkomplexes "Elektrosmog in Schulen" ausgedrückt. Wir wären Ihnen für eine zeitnahe Stellungnahme dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
E.W. Braun
Hessischer Landesverband Mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V.
Birkenweg 10
63584 Gründau
31. Mai 2006
Herrn Christoph Baumann c/o GEW Landesverband Hessen Zimmerweg 12
60325 Frankfurt
Per E-Mail: info@hessen.gew.de
Informations- und Diskussionsveranstaltungen „Elektrosmog im Klassenzimmer“
Sehr geehrter Herr Baumann,
der Hessische Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V. (HLV), ist der Dachverband und Sprecher von ca. 120 Bürgerinitiativen aus Hessen und angrenzenden Landesteilen Bayerns sowie von Rheinland-Pfalz. Ein Arbeitsschwerpunkt des Verbandes ist unter anderem das Monitoring der durch den Mobilfunk hervorgerufenen Gesundheitssituation für die Bevölkerung.
In diesem Zusammenhang erlauben wir uns, Sie heute auf Ihre Informations- und Diskussionsveranstaltung vom 15. Mai 2006 zum Thema „Elektrosmog im Klassenzimmer“ anzusprechen.
Von einem Veranstaltungsteilnehmer haben wir in Erfahrung gebracht, daß seitens der Hessischen Landes-Ministerialbürokratie versucht wird, das Thema der Gesundheitsgefährdung unserer Kinder durch Elektrosmog in Schulen – und da besonders durch die Mobilfunkstrahlung – sehr strikt aus dem Schulalltag herauszuhalten.
Wir möchten Sie heute präventiv über unsere ernsten Bedenken zum uns dargelegten, derartig einseitig indoktrinierenden Vorgehen der Landesregierung unterrichten und Sie bitten, sich dieses Problems anzunehmen.
Unabhängig von der uns ebenso interessierenden Frage, inwieweit eine schriftliche oder mündliche Anweisung vorliegt, ist es u.E. schlimm genug, dass derartige Vorgehensweisen an unseren Schulen möglich sind. Dies insbesondere, da unter anderem eine Bundesbehörde - das Bundesamt für Strahlenschutz - auf die Gefährdung der Jugendlichen hinweist und zur Vorsicht rät. Nach unserem Wissen werden solche begründeten Mahnungen z.B. bei der Installation von WLAN in den Schulen total ignoriert. Frustrierend ist hierbei, daß der Aufbau von WLAN- Systemen an den Schulen bereits sehr weit fortgeschritten ist.
Der Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V. steht Ihnen jederzeit für einen Gedankenaustausch zur Verfügung.
Ihrer Antwort gerne entgegensehend, verbleiben wir
mit freundlichen Grüßen
Dr. E. W. Braun
( 1. Vorsitzender)
Sehr geehrter Herr Braun,
in einer Email beziehen Sie sich auf Mitteilungen von Besuchern einer GEW-Veranstaltung, in denen behauptet wurde, dass Äußerungen getan wurden, die besagten, dass es den Lehrern an hessischen Schulen vom Kultusministerium untersagt sei, kritische Diskussionen über das Thema "Mobilfunk" (bzw. WLAN und ähnliche Technologien) zuzulassen.
Dies ist eine Fehlinformation und so auf der Tagung nicht gesagt worden. Solche Verbotsverfügungen würden nicht nur dem Grundrecht der Meinungsfreiheit widersprechen, sondern stellten auch eine unzulässige Einschränkung der pädagogischen Freiheit dar, gegen die sich die hessischen Lehrer und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft entschieden zur Wehr setzen würden. Das weiß man auch im Kultusministerium, deshalb gibt es solche Maulkorberlasse nicht.
Ich bitte Sie, die Falschmeldung in Ihren Veröffentlichungen richtig zu stellen, da dies der Argumentation der Befürworter drahtloser Kommunikation, die den Gegnern gern Übertreibung unterstellen, nur nützt.
Was allerdings Fakt ist und so auch auf unserer Veranstaltung geäußert wurde ist, dass das Hessische Kultusministerium es ablehnt, den Einsatz drahtloser Laptops an Schulen zu verbieten und noch nicht einmal bereit ist, den Schulträgern und Schulleitungen eine Empfehlung in diese Richtung oder zumindest einen Warnhinweis abzugeben. Dass ist aber nichts Neues und - soweit mir bekannt - Position aller Landesregierungen, egal welcher politischen Couleur.
Davon unbeeindruckt werden wir die Aufklärung und Diskussion über die Gefahren drahtloser Netzwerke fortführen - innerhalb der GEW und an den Schulen.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Baumann, Siegfried Schwarzmüller
--------
In Hessen ist Lehrern die Thematisierung Mobilfunk in Schulen strengstens untersagt
http://omega.twoday.net/stories/2015511/
http://omega.twoday.net/search?q=Schwarzm%C3%BCller
07-06-2006
Betr. GEW Tagung am 15.05.2006
Mit unseren HLV Infos Nr. 60 v. 11.05.06 und Nr. 62 v. 15.05.06 hatten wir über die Veranstaltung "Elektrosmog im Klassenzimmer" ausführlich berichtet.
Infolge einiger Irritationen bezüglich der Wahrnehmung dortiger Aussagen zum angeblichen Verbot einer Thematisierung der Mobilfunkthematik in Schulen sahen wir uns veranlaßt, direkt mit den Verantwortlichen der GEW in Kontakt zu treten und informieren Sie über den geführten Dialog zwischen dem HLV und der GEW.
Unsere vorausgegangenen Infos erfahren damit eine Ergänzung bzw. Korrektur.
HLV Alfred Tittmann
Sehr geehrter Herr Baumann,
im beigefügten Schreiben haben wir, der Hessische Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V., unsere Sorge über die Entwicklung des Themenkomplexes "Elektrosmog in Schulen" ausgedrückt. Wir wären Ihnen für eine zeitnahe Stellungnahme dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
E.W. Braun
Hessischer Landesverband Mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V.
Birkenweg 10
63584 Gründau
31. Mai 2006
Herrn Christoph Baumann c/o GEW Landesverband Hessen Zimmerweg 12
60325 Frankfurt
Per E-Mail: info@hessen.gew.de
Informations- und Diskussionsveranstaltungen „Elektrosmog im Klassenzimmer“
Sehr geehrter Herr Baumann,
der Hessische Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V. (HLV), ist der Dachverband und Sprecher von ca. 120 Bürgerinitiativen aus Hessen und angrenzenden Landesteilen Bayerns sowie von Rheinland-Pfalz. Ein Arbeitsschwerpunkt des Verbandes ist unter anderem das Monitoring der durch den Mobilfunk hervorgerufenen Gesundheitssituation für die Bevölkerung.
In diesem Zusammenhang erlauben wir uns, Sie heute auf Ihre Informations- und Diskussionsveranstaltung vom 15. Mai 2006 zum Thema „Elektrosmog im Klassenzimmer“ anzusprechen.
Von einem Veranstaltungsteilnehmer haben wir in Erfahrung gebracht, daß seitens der Hessischen Landes-Ministerialbürokratie versucht wird, das Thema der Gesundheitsgefährdung unserer Kinder durch Elektrosmog in Schulen – und da besonders durch die Mobilfunkstrahlung – sehr strikt aus dem Schulalltag herauszuhalten.
Wir möchten Sie heute präventiv über unsere ernsten Bedenken zum uns dargelegten, derartig einseitig indoktrinierenden Vorgehen der Landesregierung unterrichten und Sie bitten, sich dieses Problems anzunehmen.
Unabhängig von der uns ebenso interessierenden Frage, inwieweit eine schriftliche oder mündliche Anweisung vorliegt, ist es u.E. schlimm genug, dass derartige Vorgehensweisen an unseren Schulen möglich sind. Dies insbesondere, da unter anderem eine Bundesbehörde - das Bundesamt für Strahlenschutz - auf die Gefährdung der Jugendlichen hinweist und zur Vorsicht rät. Nach unserem Wissen werden solche begründeten Mahnungen z.B. bei der Installation von WLAN in den Schulen total ignoriert. Frustrierend ist hierbei, daß der Aufbau von WLAN- Systemen an den Schulen bereits sehr weit fortgeschritten ist.
Der Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete e.V. steht Ihnen jederzeit für einen Gedankenaustausch zur Verfügung.
Ihrer Antwort gerne entgegensehend, verbleiben wir
mit freundlichen Grüßen
Dr. E. W. Braun
( 1. Vorsitzender)
Sehr geehrter Herr Braun,
in einer Email beziehen Sie sich auf Mitteilungen von Besuchern einer GEW-Veranstaltung, in denen behauptet wurde, dass Äußerungen getan wurden, die besagten, dass es den Lehrern an hessischen Schulen vom Kultusministerium untersagt sei, kritische Diskussionen über das Thema "Mobilfunk" (bzw. WLAN und ähnliche Technologien) zuzulassen.
Dies ist eine Fehlinformation und so auf der Tagung nicht gesagt worden. Solche Verbotsverfügungen würden nicht nur dem Grundrecht der Meinungsfreiheit widersprechen, sondern stellten auch eine unzulässige Einschränkung der pädagogischen Freiheit dar, gegen die sich die hessischen Lehrer und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft entschieden zur Wehr setzen würden. Das weiß man auch im Kultusministerium, deshalb gibt es solche Maulkorberlasse nicht.
Ich bitte Sie, die Falschmeldung in Ihren Veröffentlichungen richtig zu stellen, da dies der Argumentation der Befürworter drahtloser Kommunikation, die den Gegnern gern Übertreibung unterstellen, nur nützt.
Was allerdings Fakt ist und so auch auf unserer Veranstaltung geäußert wurde ist, dass das Hessische Kultusministerium es ablehnt, den Einsatz drahtloser Laptops an Schulen zu verbieten und noch nicht einmal bereit ist, den Schulträgern und Schulleitungen eine Empfehlung in diese Richtung oder zumindest einen Warnhinweis abzugeben. Dass ist aber nichts Neues und - soweit mir bekannt - Position aller Landesregierungen, egal welcher politischen Couleur.
Davon unbeeindruckt werden wir die Aufklärung und Diskussion über die Gefahren drahtloser Netzwerke fortführen - innerhalb der GEW und an den Schulen.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Baumann, Siegfried Schwarzmüller
--------
In Hessen ist Lehrern die Thematisierung Mobilfunk in Schulen strengstens untersagt
http://omega.twoday.net/stories/2015511/
http://omega.twoday.net/search?q=Schwarzm%C3%BCller
Starmail - 7. Jun, 11:29