Wasser

8
Feb
2006

25
Dez
2005

Kriege um Wasser sind programmiert

Im Norden Chinas fällt der Grundwasserspiegel jedes Jahr um 1,50 Meter. Das Gleiche gilt für weite Teile Indiens - hauptsächlich im Punjab, dem Brotkorb des Landes. Auch im Süden der USA geht es langsam aber sicher an die Wassersubstanz - vor allem wegen Bewässerung für die Landwirtschaft. Spanien und Portugal hatten im letzten Sommer große Wasserprobleme.

http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=18&article:oid=a4272

18
Dez
2005

Wasser in Not – Wege einer neuen Wasserpolitik

Wasser ist Leben. Ohne Essen können wir bis zu 70 Tagen überleben, aber ohne Wasser höchstens 70 Stunden. "Ohne Wasser ist kein Heil" schrieb Goethe im Faust II. Heute schleicht sich die Wasserkatastrophe von Süd nach Nord. Am Tag, an dem Sie diese Zeilen lesen, sterben 25.000 Menschen an Wassermangel. Die meisten Hungerkatastrophen sind Wasserkatastrophen.

http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=17&article:oid=a4074

30
Nov
2005

Silent Streams

Sprawl is threatening almost every stream in the country. The problem is pavement, and the way it has changed the ancient relationship between streams and rain. But a rising citizens movement is trying to save one of our most important natural resources before it's too late.

http://www.truthout.org/issues_05/112905EB.shtml

30
Okt
2005

21
Okt
2005

Water Privatization in Latin America

Although transnational water companies have suffered setbacks in places like Puerto Rico, Bolivia and Uruguay, they continue with plans to appropriate the region's hydrological resources—rivers, aquifers, wells and aqueduct systems. While "privatization" has become a loaded term in the water business, companies prefer a softer discourse, employing concepts such as "decentralization," "civil society participation" and "sustainable development."

http://www.truthout.org/docs_2005/102105O.shtml

27
Sep
2005

"Ihr kriegt es nicht: Das Wasser gehört allen!"

Eine Übersicht und Materialsammlung zu Hintergründen und Verlauf der amerikaweiten Auseinandersetzungen ums Wasser: und wie sich die Taktiken der ehrenwerten Gesellschaften aus Deutschland, den USA und Frankreich geändert haben, nachdem sie in zahlreichen Großstädten gehen mußten, ohne ihr Ding gedreht zu haben, weil ständig anwachsende soziale Bewegungen sie daran gehindert haben.

"Das Wasser gehört allen", eine Dokumentation vom 20.September
2005: http://www.labournet.de/internationales/la/wasser.html


Aus: LabourNet, 27. September 2005

7
Aug
2005

14
Jul
2005

Umweltverbände fordern Stopp rechtswidriger Baumaßnahmen an der Elbe

Flussausbau: Umweltverbände fordern Stopp rechtswidriger Baumaßnahmen an der Elbe (14.07.05)

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Naturschutzbund NABU und WWF Deutschland haben die im Juli gestarteten Flussbaumaßnahmen an der Elbe scharf kritisiert. Diese seien rechtswidrig, da keine Umweltprüfungen vorgenommen wurden. Die Umweltorganisationen forderten Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe auf, die Eingriffe umgehend zu stoppen und die durch EU-Recht vorgeschriebenen Verträglichkeitsprüfungen durchzuführen. Vor weiteren Baumaßnahmen müsse der verkehrliche und volkswirtschaftliche Nutzen der Projekte öffentlich nachgewiesen werden. Die EU-Kommission hat auf Grund einer Beschwerde durch die Umweltverbände bereits ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet.

Die ganze Nachricht im Internet:
http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=11408

23
Jun
2005

Umweltverbände protestieren gegen Kooperation mit dem BAYER-Konzern

Offener Brief an National Geographic Deutschland:
Umweltverbände protestieren gegen Kooperation mit dem BAYER-Konzern


Klaus Liedtke

Chefredakteur National Geographic Deutschland
Kehrwieder 8
20457 Hamburg
23. Juni 2005


Sehr geehrter Herr Liedtke,

mit Verärgerung haben wir die Kooperation zwischen National Geographic Deutschland und der Bayer AG bei der Gründung des Global Exploration Fund „Süßwasser“ zur Kenntnis genommen. Wir sind der Meinung, dass das sinnvolle Anliegen, Forschung zum Schutz des Trinkwassers zu befördern, durch die Zusammenarbeit mit einem der größten Wasserverschmutzer Deutschlands diskreditiert wird.

Fabriken und Produkte des Bayer-Konzerns belasten Grund- und Oberflächenwässer in aller Welt. Sie sollten dem Unternehmen nicht gestatten, dies durch einen Griff in die Portokasse zu kaschieren.

Zur Problematik „Wasserverschmutzung durch den Bayer-Konzern“ einige Beispiele:

* Bayer gehört zu den 10 größten Direkteinleitern von Schadstoffen in Deutschland. Das Unternehmen emittiert über das Abwasser jährlich rund 600 Tonnen Phosphor, 3.400 to Stickstoff, 1,5 Mio to anorganischer Salze, 73 to Chlororganika und 29 to Schwermetalle (Werte für 2002 bzw. 2003). Das Grundwasser rund um Bayer-Werke ist häufig stark belastet – so wurden kürzlich in der Nachbarschaft der Bayer-Fabrik in Durban/Südafrika bis zu 4800 mg Chrom pro Liter Grundwasser gefunden.

* Bayer ist der weltweit größte Pestizid-Hersteller. Agrogifte belasten in aller Welt Böden und Grundwasser. Allein in Deutschland werden jährlich mehr als 30.000 to Pestizide versprüht, rund 30% des Grundwassers sind dadurch belastet. Die Wasserwerke müssen jährlich dreistellige Millionenbeträge ausgeben, um das Trinkwasser frei von Pestiziden zu halten.

* Täglich verbraucht der Bayer-Konzern rund 2,1 Millionen cbm Wasser. Allein das Werk Leverkusen erzeugt doppelt so viel Abwasser wie die benachbarte Millionenstadt Köln. Die meisten Werke des Unternehmens entnehmen dem Boden hochqualitatives Grundwasser und leisten hierfür aufgrund „alter Wasserrechte“ nicht einmal Abgaben.

* Jahrzehntelang gelangten aus der Dhünnaue, einer der weltweit größten Chemie-Deponien, hohe Mengen Schadstoffe in den Rhein. Der Bayer-Konzern hatte in der Dhünnaue mehrere hunderttausend Tonnen Chemiemüll ungesichert gelagert.

* Seit vielen Jahren fordern Umweltgruppen die Veröffentlichung der Einleiterdaten der Bayer-Werke. Das Unternehmen verweigert dies. Als der "Verein zum Schutze des Rheins und seiner Nebenflüsse" die Daten für das Werk Leverkusen einsehen wollte, rief Bayer sogar die Gerichte an. Es wollte seine in die Flüsse eingeleiteten Schadstoffmengen per Urteil zum Betriebsgeheimnis erklären lassen, kam aber mit seinem Ansinnen nicht durch. "Chemie im Dialog" sieht anders aus.

* Zahlreiche Produkte des Unternehmens belasten noch nach Jahrzehnten die Umwelt. So gehörte Bayer zu den weltweit größten PCB-Herstellern – auch dann noch, als die Risiken Polychlorierter Biphenyle durch Gesundheitsbeeinträchtigungen in den Produktionsanlagen allgemein bekannt waren. Das Hafenbecken von Oslo ist beispielsweise stark mit PCB aus Schiffsanstrichen verseucht, größtenteils durch Lacke von Bayer.

Der Konzern sucht seit Jahren Kooperationen mit glaubwürdigen Organisationen (z.B. UNEP, WHO, Umweltverbänden). Dabei wählt Bayer gezielt solche Bereiche aus, in denen das Unternehmen in der Kritik steht. Solche „best practice“-Projekte verstellen jedoch den Blick darauf, dass Chemie-Unternehmen für eine große Zahl von Umweltproblemen verantwortlich sind.

Wir fordern Sie auf, die Zusammenarbeit mit der Bayer AG einzustellen. Diese Kooperation schadet dem Umwelt- und Trinkwasserschutz.

In Erwartung Ihrer Antwort verbleiben wir mit freundlichen Grüßen,

Prof. Dr. Jürgen Rochlitz, Chemiker, Mitglied der Störfallkommission
Philipp Mimkes, Coordination gegen BAYER-Gefahren
Harald Gülzow, Verein zum Schutz des Rheins und seiner Nebenflüsse
Dirk Jansen, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland NRW
Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany)
Peter Willers, Aktionskonferenz Nordsee
Henry Mathews, Dachverband Kritischer Aktionärinnen und Aktionäre


Für Rückfragen: CBGNETWORK@aol.com , 0211 – 333 911
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