War On Terror

27
Jun
2004

Handy-Nutzer sollen für Kampf gegen den Terror zahlen

28.06.2004

Datenschützer und Telekommunikationsunternehmen ziehen gegen den EU-Plan zu Felde, aus Sicherheitsgründen Telefon- und Internet-Daten zu speichern

Berlin – Diesmal sitzen sie in einem Boot: die Datenschützer und die deutsche Industrie. Beide Seiten fürchten, dass aus Brüssel großes Unheil auf sie zukommt. Das könnte passieren, wenn die EU sich auf einen Rahmenbeschluss einigt und Telekommunikations- und Internetfirmen verpflichtet werden, alle Daten über die Nutzung von Telefon, Handy und Internet mindestens zwölf Monate zu speichern. Es sind die Innen- und Sicherheitspolitiker, die diese Daten gern zur Verfügung hätten – zur Bekämpfung von organisierter Kriminalität und Terror.

Doch die Datenschützer sehen die Grundrechte auf freie Meinungsäußerung in Gefahr und die Unternehmen fürchten, dass Kosten in dreistelliger Millionenhöhe und unbeherrschbare Datenmengen auf sie zukommen. Heute ist es technisch möglich, nicht nur Daten über jedes Telefongespräch, jede SMS und jede E-Mail zu erfassen. Jeder Schritt eines Mobilfunkkunden lässt sich überwachen. Ein eingeschaltetes Handy übermittelt permanent Signale, wo sich der Nutzer gerade befindet.

So lassen sich theoretisch lückenlose Bewegungsprofile erstellen. Heute schon können Strafverfolgungsbehörden solche Daten bei den betreffenden Firmen erfragen.

Aber bisher werden diese Daten nicht generell gespeichert. Die Unternehmen erfassen nur die Daten, die sie brauchen, um eine Rechnung schreiben zu können. Nach 80 Tagen werden die Daten gelöscht – so verlangen es die Datenschützer. So sieht es auch das neue Telekommunikationsgesetz vor, das am Sonnabend gerade erst in Kraft getreten ist.

Doch Frankreich, Großbritannien, Irland und Schweden haben einen europäischen Rahmenbeschluss vorgeschlagen, der eine Speicherung dieser Daten für mindestens zwölf bis maximal 36 Monate vorsieht. Hintergrund der Initiative ist eine am 25. März vom Europäischen Rat verabschiedete Erklärung zum Kampf gegen den Terrorismus. Würde der Rahmenbeschluss so wie vereinbart umgesetzt, müsste er auch von Deutschland in nationales Recht gegossen werden. Erste Sympathisanten gibt es: Bayern begrüßt die Initiative aus Ländern, die nicht so „überempfindlich in Datenschutzdingen sind“, wie ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums dem Tagesspiegel sagte. Die Vorratsdatenspeicherung sei aberwitzig teuer und unverhältnismäßig, kritisiert dagegen Hubertus Heil, telekommunikationspolitischer Sprecher der SPD, gegenüber dem Tagesspiegel.

Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) fürchtet vor allem die hohen Kosten. Dem „fraglichen Mehrwert“ der Informationen stünden auf der anderen Seite erhebliche Belastungen der Wirtschaft gegenüber, argumentiert der BDI in einem Positionspapier. „Nach ersten Schätzungen liegen allein die Investitionskosten bei größeren Festnetz- und Mobilfunkunternehmen zusammen in dreistelliger Millionenhöhe“, schreibt der BDI. Hinzu kämen die jährlichen Betriebskosten von insgesamt mindestens 50 Millionen Euro. Zudem würde ein Suchlauf durch die Daten bei der heute vorhandenen Technik ohne zusätzliche Investitionen cirka 50 bis 100 Jahre dauern, hat der BDI errechnet. Dass die Strafverfolgungsbehörden für die Kosten der Datenspeicherung aufkommen sollen, davon stehe im Rahmenbeschluss nichts.

„Wir wollen nicht der verlängerte Arm der Strafverfolgungsbehörden sein und Daten sammeln, die wir für unser Geschäft gar nicht brauchen – noch dazu ohne dafür bezahlt zu werden“, sagte Jürgen Grützner, Geschäftsführer des VATM (Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten). „Am Ende müsste das der Verbraucher mit höheren Telekommunikationsgebühren bezahlen.“

Die Datenschutzbeauftragten haben erhebliche Zweifel, ob der vorgeschlagene Rahmenbeschluss mit der europäischen Menschenrechtskonvention vereinbar ist. „Die Telekommunikationsnetze sollten nur für Kommunikation und nicht für andere Zwecke genutzt werden“, sagte der Berliner Datenschutzbeauftragte Hansjürgen Garstka dem Tagesspiegel. Menschen hätten das „Recht, ihre Kommunikation zu verschlüsseln und zu anonymisieren“.

Corinna Visser

1995 - 2004 © Verlag Der Tagesspiegel GmbH

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/index.asp?gotos=http://archiv.tagesspiegel.de/toolbox-neu.php?ran=on&url=http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/28.06.2004/1211866.asp

26
Jun
2004

Ashcroft’s big con

False confessions, coerced pleas, show trials — the Justice Department’s reliance on Soviet-style tactics has turned the war on terror into a Potemkin village...

http://www.bostonphoenix.com/boston/news_features/top/features/documents/03936976.asp



From Information Clearing House

Congressional report warns CIA is heading over 'proverbial cliff'

The report paints a devastating picture of the CIA division that sends clandestine agents overseas, recruits foreign spies, steals secrets and provides covert commandos for the war on terrorism...

http://www.baltimoresun.com/news/nationworld/bal-te.quark24jun24,0,1205199.story?coll=bal-nationworld-headlines


From Information Clearing House

24
Jun
2004

CIA insider says US fighting wrong war

MSNBC

06/23/04

A career CIA officer claims in a new book that America is losing the war on terror, in part because of the invasion of Iraq, which, he says, distracted the United States from the war against terrorism and further fueled al-Qaida's struggle against the United States. The author, who writes as 'Anonymous,' is a 22-year veteran of the CIA and still works for the intelligence agency, which allowed him to publish the book after reviewing it for classified information...

http://www.msnbc.msn.com/id/5279743/


Informant: Thomas L. Knapp

US 'losing fight against terror'

Iraq's alleged links with al-Qaeda were among reasons advanced by the Bush administration for its invasion of Iraq - an operation the book brands as an "avaricious, premeditated, unprovoked war against a foe who posed no immediate threat"...

http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/3832913.stm


From Information Clearing House

Human rights fall victim to the "War on Terror"

Governments in the region and the US government have treated nationals and residents of the area with a disturbing disregard for the rule of law and fundamental human rights standards...

http://web.amnesty.org/library/index/engmde040022004


From Information Clearing House

23
Jun
2004

Bush's Ratings Erode as Anti-Terror Fighter

Public confidence in President Bush's ability to fight terrorism has significantly eroded, in a challenge to his re-election campaign as a "war president," according to a poll released on Monday

http://www.reuters.com/newsArticle.jhtml?type=politicsNews&storyID=5476960


From Information Clearing House

22
Jun
2004

Bush exaggerated intel value of Gitmo detainees

Scotsman [UK]

06/22/04

Detainees at the United States detention centre at Guantànamo Bay have provided little intelligence and their value has been exaggerated by the Bush administration, according to a newspaper investigation published yesterday. ... dozens of high-level military intelligence and law-enforcement officials told the New York Times that only a few of the 595 detainees had information about the workings of al-Qaeda. The number was put at between one and two dozen. ... A top-secret report compiled by the CIA in September 2002 found that most of the accused terrorists at Guantànamo were
low-level recruits or even innocent men picked up in the Afghanistan
war...

http://news.scotsman.com/international.cfm?id=714472004


Informant: Thomas L. Knapp

What the US Papers Don't Say

Michael Hann / The Guardian (UK)

Michael Hann examines the air of secrecy, manipulation and official silence surrounding the US media's treatment of George Bush's 'war on terror.' ...

http://mailhost.groundspring.org/cgi-bin/t.pl?id=85095:740526

The US Nuclear Option and the "War on Terrorism"

Michel Chossudovsky / Global Research

While Al Qaeda is presented to public opinion as constituting a nuclear threat, the US Senate has provided a "green light" to the use of tactical nuclear weapons in conventional war theaters against "rogue states" and terrorist organizations. The Pentagon refers to these weapons as "harmless to civilians"...

http://mailhost.groundspring.org/cgi-bin/t.pl?id=85059:740526
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