Gutachten Professor Semm
Auszug aus einer Nachricht von Gerd Ernst Zesar
Omega: Gutachten Professor Semm>>>
Biologische Wirkungen von modulierten hochfrequenten
elektromagnetischen Feldern zu finden unter:
http://www.risiko-elektrosmog.de/Basiswissen/Mobilfunk/Semm-Gutachten.htm
http://www.buergerwelle.de/d/doc/gesund/semm.htm
Sehr geehrter Herr Zesar,
Das veröffentlichte Gutachten von Professor Semm finde ich sehr interessant, wenn auch reichlich knapp und keineswegs umfassend. Es ist leicht ein solches Werk zu zerpflücken oder zu kritisieren, und Kritik muss es auch stand halten können wenn es gegen landläufige "Weisheiten" für irgend etwas taugen soll. Ich bitte daher meine folgende Kritik als Konstruktiv zu werten. Konstruktiv um Schwachpunkte oder Versäumnisse zu offenbaren, und Korrekturen zu ermöglichen bzw. anzuregen.
Ich selbst bin Techniker, auch D.Sc. und habe zwar seit Jahre ein gesteigertes Interesse, aber dennoch völlig laienhaftes Verständnis der Biologie. Die seltene Paarung eben dieser Interessen brachte mir Patente ein, aber auch reichlich Ärger. Beispielsweise wenn dadurch Zusammenhänge offenbar werden, die andere hoch studierte Zeitgenossen wegen eines leider allzuoft aquierierten "Scheuklappenblicks" nicht erkennen mögen und standhaft leugnen, ähnlich wie stampfende Kleinkinder.
Herr Prof. Semm ist offenbar von der biologischen Seite an das Problem getreten. Ich bewundere seinen Mut. Wissenschaftler die sowohl Biologie oder Neurologie einerseits, als auch Physik oder Elektronik oder zumindest technische Modulationstherorie andererseits beherrschen sind äussert selten. Entsprechend selten sind solche fachübergreifende Arbeiten, sieht man von den wenigen erst Jahrzehnte später bekanntgewordenen militärischen Untersuchungen ab. Diese allerdings bestätigen die Wirkung elektromagnetischer Felder als "penetrates and puts all organ systems at risk.. produce stimulation similar to electrical stimulation with mild to severe physiological disruption or perceptual distotion or disorientation. For dealing with ... antipersonell techniques in tactical warfare".
Im Gutachten erscheint die Wahl und Verwendung technischer Begriffe und die "Statements" zu technische Dinge etwas Laienhaft:
Der Abstrakt nennt: "Die ... Schwelle für EM-Beeienflussung .. liegt bei 200nW/cm."
Etwa in der Mitte des Papiers." Die neuronalen Reaktionen ... 0.00004 mW/cm².
Bereits 1962 in den Untersuchungen von Frey wurde festgestellt, dass die Wahrnehmungsgrenze/Reizschwelle nicht nur von der Modulation, sondern auch von der Spitzenleistung (momentanwert) des Aussenders abhängt, aber eben nicht von dessen Effektivleistung. Die Effektivleistung ist die Momentanleistung des auftretenden Pulses oder Trägers mal Zeit inklusive aller eventueller Sendepausen zwischen den Pulsen bzw innerhalb des Meßzeitraums . Ein Beispiel aus der Praxis: Die Taktzeiten Senden/Pause von 1:8 oder 1:16 beim "Handy" lassen die Effektivleistung eben um diesen Faktor minderbewertet werden. Die Maßeinheit "Energie pro Fläche" ist somit völlig untauglich für jegliche athermische Effekte. Lediglich für thermische Effekte ist ein solches Maß zu gebrauchen. Leider werden allgemein üblichen Grenzwerte auf dieser völlig veralteten Art gemessen, als ob es nur thermische Auswirkungen gäbe.
Da der Mensch (und Tier) für gepulste EM (athermisch!) besonders empfindlich ist, sind Grenzwertangaben in Spitzenleistung (Peak Power) erforderlich. Diese würden auch wegen des anderen Meßverfahrens zwingend zu erheblichst reduzierten Maximalwerten führen müssen.
Ich möchte dies hier nicht weiter ausführen. Die beiden letzten der folgenden Literaturhinweise sind besonders interessant. Dem Gutachten entnehme ich dass sie Herrn Professor Semm möglicherweise unbekannt sind:
http://homepages.tesco.net/~john.dawes2/extract.htm
http://www.angelfire.com/or/mctrl/
http://homepages.tesco.net/~john.dawes2/frey.htm http://homepages.tesco.net/~john.dawes2/frey2.htm
Ganz besonders wichtig für Mensch und Tier sind die magnetischen Wechselfelder unterhalb etwa 100Hz. Hierzu schreibt Prof Semm von der "niederfrequenten Modulation der Handy". Diese Punkt ist jedoch zu wichtig um nur im Nebensatz erwähnt zu werden. Auch die Hintergründe werden arg vernachlässigt.
Dass der Mensch im Stammhirn ein magnetischer Rezeptor für Wechselfelder besitzt mit besonderer Empfindlich für Frequenzen unter 100Hz, ist wohl bekannt. Unerheblich dafür ist, ob die Aussendung tatsächlich ein Wechselfeld unterhalb 100Hz ist, oder ob es ein wesentlich höherfrequentes ist, welches mit 100Hz gepulst oder amplitudenmoduliert wird. Weniger bekannt ist der Rezeptor für statische (Gleich-) Magnetfelder. Fest steht, dass zwei seperate Untersuchungen in USA im Abstand von acht Jahre eine um 20% erhöhte Krebshäufigkeitsrate bei Kinder feststellte, welche sich längere Zeit im 60Hz (Stromnetz) Wechselfeld von 3 milliGauss aufhielten.
Prof. Semm schreibt "Bei HF-Feldern muss zwischen Daueraussendungen und gepulster bzw amplitudenmodulierter Abstrahlung unterschieden werden". Dies ist zunächst korrekt. In der Zusammenfassung steht jedoch " Technische Wechselfelder sind... Dies ist zum Beispiel der Fall bei ... sowie bei Fernseh und Rundfunksendern und bei Radar". Dies ist eindeutig objektiv und technisch falsch! Fernseh- und Rundfunksender über Antenne sind eben FM-moduliert, und somit als ungepulste Dauersendung ansusehen. Radar ist gepulst, UMTS und Mobiltelefone auch. Übrigens ist DVB-S und das neue DVB-T ebenso als ungepulste Dauersendung wegen der besonderen Modulationsart zu sehen.
Etwas weiter beschreibt Prof Semm Kateraktbildungen durch thermische elektromagnetische Effekte. In der Zusammenfassung steht jedoch " Nicht thermische Wirkung: Hier lassen sich...keine thermischen Wirkungen beobachten" Es sollte wohl "nicht-thermische" oder "athermische" heissen, aber dass wäre ebenso falsch! Seit 1948 ist in der Fachliteratur beschrieben, dass Kateraktbildung eben doch durch nichtthermische Effekte von EM-Felder hervorgerufen werden können, also bei einer unglaublich viel geringeren Bestrahlungsintensität. Siehe dazu:
Richardson, S. W., et al. Archives of Physical Medicine 29 (1948): p. 765
Es gibt ein besonders interessantes Buch zum Thema. Die darin befindlichen Literaturhinweise sind eine Fundgrube. Autor ist ein mittlerweile pensionierter Forscher und Mediziner, der sich lebenslang mit der Materie auseinander setzte. Seine Untersuchungsergebnisse wurden veröffentlicht in "Cross Currents" ISBN: 0-87477-536-1. Omega: Der Autor ist von Dr. med. Robert O. Becker
Ich denke Herr Professor Semm hätte sehr viel "Munition" daraus schöpfen können. Insbesondere zu athermische Effekte, und eben diese sind für Mensch und Tier von großer Bedeutung.
Mit freundlichen Grüßen,
Helmut Kriege
Omega: Literaturhinweise
Salzinger, K.: "Biological Effects of Power-Line Fields". Albany NY.: New York State Power Lines Project Scientific Advisory Panel, 1987.
Wertheimer, N. and Leeper, E. American Journal of Epidemiology 109 (1979) p.273, First Report of relationship between exposure to 60Hz magnetic fieldes and childhood cancer.
Wolpaw, J.: "Biological Effects of Power-Line Fields". Albany NY.: New York State Power Lines Project Scientific Advisory Panel, 1987.
Mikrowellen als Waffe:
Tyler, Paul E.: "The Electromagnetic Spectrum in Low-Intensity Conflict". In "low intensity Conflict and Modern Technology", edited by Lt. Col. David J. Dean, USAF Center for Aerospace Doctrine, Research and Education, Maxwell Air Force Base Alabama: Air University Press 1986.
http://www.angelfire.com/or/mctrl/
"Walter Reed's Microwave Research Department: Ist History and Mission [Part 1 of 2]." In Biomagnetics Society Newsletter, Jan-Feb 1989.
Links:
Microwave Technology And Its Use Against Humanity
http://tinyurl.com/hecst
http://www.mindcontrolforums.com/v/light.htm
Omega: Gutachten Professor Semm>>>
Biologische Wirkungen von modulierten hochfrequenten
elektromagnetischen Feldern zu finden unter:
http://www.risiko-elektrosmog.de/Basiswissen/Mobilfunk/Semm-Gutachten.htm
http://www.buergerwelle.de/d/doc/gesund/semm.htm
Sehr geehrter Herr Zesar,
Das veröffentlichte Gutachten von Professor Semm finde ich sehr interessant, wenn auch reichlich knapp und keineswegs umfassend. Es ist leicht ein solches Werk zu zerpflücken oder zu kritisieren, und Kritik muss es auch stand halten können wenn es gegen landläufige "Weisheiten" für irgend etwas taugen soll. Ich bitte daher meine folgende Kritik als Konstruktiv zu werten. Konstruktiv um Schwachpunkte oder Versäumnisse zu offenbaren, und Korrekturen zu ermöglichen bzw. anzuregen.
Ich selbst bin Techniker, auch D.Sc. und habe zwar seit Jahre ein gesteigertes Interesse, aber dennoch völlig laienhaftes Verständnis der Biologie. Die seltene Paarung eben dieser Interessen brachte mir Patente ein, aber auch reichlich Ärger. Beispielsweise wenn dadurch Zusammenhänge offenbar werden, die andere hoch studierte Zeitgenossen wegen eines leider allzuoft aquierierten "Scheuklappenblicks" nicht erkennen mögen und standhaft leugnen, ähnlich wie stampfende Kleinkinder.
Herr Prof. Semm ist offenbar von der biologischen Seite an das Problem getreten. Ich bewundere seinen Mut. Wissenschaftler die sowohl Biologie oder Neurologie einerseits, als auch Physik oder Elektronik oder zumindest technische Modulationstherorie andererseits beherrschen sind äussert selten. Entsprechend selten sind solche fachübergreifende Arbeiten, sieht man von den wenigen erst Jahrzehnte später bekanntgewordenen militärischen Untersuchungen ab. Diese allerdings bestätigen die Wirkung elektromagnetischer Felder als "penetrates and puts all organ systems at risk.. produce stimulation similar to electrical stimulation with mild to severe physiological disruption or perceptual distotion or disorientation. For dealing with ... antipersonell techniques in tactical warfare".
Im Gutachten erscheint die Wahl und Verwendung technischer Begriffe und die "Statements" zu technische Dinge etwas Laienhaft:
Der Abstrakt nennt: "Die ... Schwelle für EM-Beeienflussung .. liegt bei 200nW/cm."
Etwa in der Mitte des Papiers." Die neuronalen Reaktionen ... 0.00004 mW/cm².
Bereits 1962 in den Untersuchungen von Frey wurde festgestellt, dass die Wahrnehmungsgrenze/Reizschwelle nicht nur von der Modulation, sondern auch von der Spitzenleistung (momentanwert) des Aussenders abhängt, aber eben nicht von dessen Effektivleistung. Die Effektivleistung ist die Momentanleistung des auftretenden Pulses oder Trägers mal Zeit inklusive aller eventueller Sendepausen zwischen den Pulsen bzw innerhalb des Meßzeitraums . Ein Beispiel aus der Praxis: Die Taktzeiten Senden/Pause von 1:8 oder 1:16 beim "Handy" lassen die Effektivleistung eben um diesen Faktor minderbewertet werden. Die Maßeinheit "Energie pro Fläche" ist somit völlig untauglich für jegliche athermische Effekte. Lediglich für thermische Effekte ist ein solches Maß zu gebrauchen. Leider werden allgemein üblichen Grenzwerte auf dieser völlig veralteten Art gemessen, als ob es nur thermische Auswirkungen gäbe.
Da der Mensch (und Tier) für gepulste EM (athermisch!) besonders empfindlich ist, sind Grenzwertangaben in Spitzenleistung (Peak Power) erforderlich. Diese würden auch wegen des anderen Meßverfahrens zwingend zu erheblichst reduzierten Maximalwerten führen müssen.
Ich möchte dies hier nicht weiter ausführen. Die beiden letzten der folgenden Literaturhinweise sind besonders interessant. Dem Gutachten entnehme ich dass sie Herrn Professor Semm möglicherweise unbekannt sind:
http://homepages.tesco.net/~john.dawes2/extract.htm
http://www.angelfire.com/or/mctrl/
http://homepages.tesco.net/~john.dawes2/frey.htm http://homepages.tesco.net/~john.dawes2/frey2.htm
Ganz besonders wichtig für Mensch und Tier sind die magnetischen Wechselfelder unterhalb etwa 100Hz. Hierzu schreibt Prof Semm von der "niederfrequenten Modulation der Handy". Diese Punkt ist jedoch zu wichtig um nur im Nebensatz erwähnt zu werden. Auch die Hintergründe werden arg vernachlässigt.
Dass der Mensch im Stammhirn ein magnetischer Rezeptor für Wechselfelder besitzt mit besonderer Empfindlich für Frequenzen unter 100Hz, ist wohl bekannt. Unerheblich dafür ist, ob die Aussendung tatsächlich ein Wechselfeld unterhalb 100Hz ist, oder ob es ein wesentlich höherfrequentes ist, welches mit 100Hz gepulst oder amplitudenmoduliert wird. Weniger bekannt ist der Rezeptor für statische (Gleich-) Magnetfelder. Fest steht, dass zwei seperate Untersuchungen in USA im Abstand von acht Jahre eine um 20% erhöhte Krebshäufigkeitsrate bei Kinder feststellte, welche sich längere Zeit im 60Hz (Stromnetz) Wechselfeld von 3 milliGauss aufhielten.
Prof. Semm schreibt "Bei HF-Feldern muss zwischen Daueraussendungen und gepulster bzw amplitudenmodulierter Abstrahlung unterschieden werden". Dies ist zunächst korrekt. In der Zusammenfassung steht jedoch " Technische Wechselfelder sind... Dies ist zum Beispiel der Fall bei ... sowie bei Fernseh und Rundfunksendern und bei Radar". Dies ist eindeutig objektiv und technisch falsch! Fernseh- und Rundfunksender über Antenne sind eben FM-moduliert, und somit als ungepulste Dauersendung ansusehen. Radar ist gepulst, UMTS und Mobiltelefone auch. Übrigens ist DVB-S und das neue DVB-T ebenso als ungepulste Dauersendung wegen der besonderen Modulationsart zu sehen.
Etwas weiter beschreibt Prof Semm Kateraktbildungen durch thermische elektromagnetische Effekte. In der Zusammenfassung steht jedoch " Nicht thermische Wirkung: Hier lassen sich...keine thermischen Wirkungen beobachten" Es sollte wohl "nicht-thermische" oder "athermische" heissen, aber dass wäre ebenso falsch! Seit 1948 ist in der Fachliteratur beschrieben, dass Kateraktbildung eben doch durch nichtthermische Effekte von EM-Felder hervorgerufen werden können, also bei einer unglaublich viel geringeren Bestrahlungsintensität. Siehe dazu:
Richardson, S. W., et al. Archives of Physical Medicine 29 (1948): p. 765
Es gibt ein besonders interessantes Buch zum Thema. Die darin befindlichen Literaturhinweise sind eine Fundgrube. Autor ist ein mittlerweile pensionierter Forscher und Mediziner, der sich lebenslang mit der Materie auseinander setzte. Seine Untersuchungsergebnisse wurden veröffentlicht in "Cross Currents" ISBN: 0-87477-536-1. Omega: Der Autor ist von Dr. med. Robert O. Becker
Ich denke Herr Professor Semm hätte sehr viel "Munition" daraus schöpfen können. Insbesondere zu athermische Effekte, und eben diese sind für Mensch und Tier von großer Bedeutung.
Mit freundlichen Grüßen,
Helmut Kriege
Omega: Literaturhinweise
Salzinger, K.: "Biological Effects of Power-Line Fields". Albany NY.: New York State Power Lines Project Scientific Advisory Panel, 1987.
Wertheimer, N. and Leeper, E. American Journal of Epidemiology 109 (1979) p.273, First Report of relationship between exposure to 60Hz magnetic fieldes and childhood cancer.
Wolpaw, J.: "Biological Effects of Power-Line Fields". Albany NY.: New York State Power Lines Project Scientific Advisory Panel, 1987.
Mikrowellen als Waffe:
Tyler, Paul E.: "The Electromagnetic Spectrum in Low-Intensity Conflict". In "low intensity Conflict and Modern Technology", edited by Lt. Col. David J. Dean, USAF Center for Aerospace Doctrine, Research and Education, Maxwell Air Force Base Alabama: Air University Press 1986.
http://www.angelfire.com/or/mctrl/
"Walter Reed's Microwave Research Department: Ist History and Mission [Part 1 of 2]." In Biomagnetics Society Newsletter, Jan-Feb 1989.
Links:
Microwave Technology And Its Use Against Humanity
http://tinyurl.com/hecst
http://www.mindcontrolforums.com/v/light.htm
Starmail - 29. Mai, 11:33