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IKRK-Bericht über unangekündigte Gefängnis-Visiten lag vor

Washington - Führende US-Militärs haben laut Medienberichten bereits im vergangenen November von den Misshandlungen irakischer Gefangener gewusst. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) habe der US-Armee damals einen Bericht über zwei unangekündigte Besuche im berüchtigten Abu-Ghraib-Gefängnis im Monat zuvor übermittelt, berichteten die Zeitungen "Wall Street Journal" und "New York Times" am Mittwoch unter Berufung auf einen ranghohen US-Offizier. In dem IKRK-Bericht sei beschrieben, wie Gefangene tagelang nackt in dunklen Zellen gehalten und mit Frauen-Unterwäsche auf dem Kopf fotografiert worden seien. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte bei einer Anhörung im Senat angegeben, seine Behörde sei Mitte Januar über die Misshandlungen informiert worden. Das Pentagon leitete Ende Januar eine Untersuchung ein. (AFP)

19.05.04, 10:12 Uhr


Quelle:

http://www.netscape.de/index.jsp?sg=News_Newsticker&cid=1235229