28.11.2008 07:11 Uhr, aktualisiert 28.11.2008 08:54 Uhr
Gehirntumore durch Handys?
von Michèle Gantenbein
Die von der WHO koordinierte und von der EU unterstützte „Interphone“-Studie ist ein weltweit nie dagewesenes Forschungsvorhaben zu möglichen Gesundheitsrisiken durch langfristigen und regelmäßigen Gebrauch von Handys. 13 Länder beteiligten sich an dieser Studie, in deren Rahmen 6000 Fälle von Hirntumoren untersucht wurden. Ein Teil der noch nicht abgeschlossenen Ergebnisse wurde vor kurzem veröffentlicht. Die Ergebnisse dieser Studie waren Inhalt einer parlamentarischen Anfrage von Jean Huss an den Gesundheitsminister.
Der Abgeordnete Jean Huss zeigte sich beunruhigt über die veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse. Sie würden die Vermutung zulassen, dass die Nutzung von Handys mit dem Auftreten von bestimmten Krebserkrankungen korreliere, vor allem Hirntumore mit hoher Sterblichkeitsrate. Der Studie zufolge erhöhe der regelmäßige Gebrauch von Handys über einen Zeitraum von zehn Jahren und mehr das Krebsrisiko um 120 Prozent.
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