Kampf gegen den Mobilfunk
22.05.2006
Goldener Apfel verliehen
Die Frauenliste würdigt die engagierte Arbeit von Monika Schuberth-Brehm. Bild
von Karlheinz Hofmann
Schnaid - „Wir brauchen noch mehr starke Bürgerinnen und Bürger, die Mut haben, der Mobilfunkindustrie und der Politik die Stirn zu bieten“, verlieh die Vorsitzende der Frauenliste in Stadt und Kreis Kronach, Petra Zenkel, am Freitag den „Goldenen Apfel an“ Monika Schuberth-Brehm. Die Auszeichnung war der Dank für deren unermüdlichen, couragierten und fachkundigen Einsatz, mit dem sie vor Gefahren der Mobilfunkstrahlung warnt.
In ihrer Laudatio betonte Vorsitzende Petra Zenkel, dass Monika Schuberth- Brehm es geschafft habe, mit Mitstreitern einen Mobilfunkmast in ihrem Heimatort Schnaid zu verhindern. Dabei habe sie Spott ertragen und den Widerstand der Obrigkeit durchbrochen. Durch ihren Einsatz habe sie sich darüber hinaus ein unglaubliches Fachwissen angeeignet. Sie führe Messungen bei Familien durch und investiere selbstlos Zeit und Geld. „Sie ist Idealistin mit ganz besonderen Eigenschaften.“
Gesundheitsrisiken
Zenkel zählte eine Reihe warnender, namhafter Stimmen auf. Sie forderte eine lückenlose Aufklärung und Information der Bürger/innen, Jugendlichen und Kinder über die Gefahren und Gesundheitsrisiken von Elektrosmog. Erfahrene Mediziner hätten „eine signifikante Häufung von Krankheiten in der Nähe von Mobilfunksendeanlagen“ belegt. Besonders Lern-, Konzentrations- und Verhaltensstörungen bei Kindern (Hyperaktivität), Blutdruckentgleisungen, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle immer jüngerer Menschen, Hirn/degenerative Erkrankungen, Krebserkrankungen wie Leukämie und Hirntumore, Kopfschmerzen und Migräne, chronische Erschöpfung, innere Unruhe, Schlaflosigkeit und Tagesmüdigkeit, Ohrengeräusche, Infektanfälligkeit, Nervenschädigungen, zählen Experten zu Folge zu den Symptomen und Krankheiten.
Hohe Strahlung
Im letzten Jahr, so Zenkel weiter, habe sie mit Dr. Cornelia Waldmann-Selsam Messungen im nördlichen Frankenwald durchgeführt. Das Ergebnis sei erschreckend gewesen. So befinde sich ein Mobilfunkmast in der Nähe einer Schule, eines Kindergartens und eines Tennisplatzes. Die Kinder und Sportler seien dort einer Strahlenbelastung von 2000 Microwatt ausgesetzt. Und im Kindergarten seien die Kinder im Bereich des schnurlosen Telefons 7000 Microwatt ausgesetzt. „Das Automobilwerk BMW erlaubt zum Schutz seiner Mitarbeiter am Arbeitsplatz lediglich 100 Microwatt pro Quadratmeter!“ Der Festakt wurde musikalisch umrahmt vom Klarinettenduo Julia Gleich und Lisa Spranger von der Musikschule Wallenfels.
Monika Schuberth-Brehm dankte für die Ehrung, die sie als Bestärkung und Motivation sieht, weiter zu kämpfen. Vor drei Jahren sei es für sie ein Schock gewesen, erfahren zu müssen, dass von großen Politikern keinerlei Hilfe zu erwarten sei.
Dennoch habe sich ihr Einsatz gelohnt, denn es habe sich einiges geändert. So dankte sie besonders auch Bürgermeister Peter Hänel und den Stadträten Wallenfels, die letztlich verantwortungsvolles Verhalten gezeigt hätten und einvernehmlich die Errichtung eines Mobilfunkmastes ablehnten. Ihr Appell lautete, weder DECT-Telefone noch Mikrowellengeräte im Haushalt und Handys nicht in geschlossenen Räumen zu nutzen. Der Schutz der Kinder liege allen sehr am Herzen. Daher müsse mehr geschehen.
Zu den ersten Gratulanten gehörten der Kreisvorsitzende der Freien Wähler, Hardy Hanuschke und Bürgermeister Peter Hänel. Hanuschke erinnerte an einen Antrag der FW aus dem Jahr 2004 an die bayerische Staatsregierung, sich mit der Thematik Mobilfunkstrahlung im Bundestag zu befassen. Geschehen sei leider nichts.
© Fränkischer Tag 2006
http://www.fraenkischer-tag.de/cms/index.php?MappeCID=rlmhxsz-th2~ma2-d4w9l&Hierarchie=ujjpfcyk2kzu01whk6-x7&Seite=Lokales&SeiteSub=Kronach
http://omega.twoday.net/search?q=Selsam
http://freepage.twoday.net/search?q=Selsam
Goldener Apfel verliehen
Die Frauenliste würdigt die engagierte Arbeit von Monika Schuberth-Brehm. Bild
von Karlheinz Hofmann
Schnaid - „Wir brauchen noch mehr starke Bürgerinnen und Bürger, die Mut haben, der Mobilfunkindustrie und der Politik die Stirn zu bieten“, verlieh die Vorsitzende der Frauenliste in Stadt und Kreis Kronach, Petra Zenkel, am Freitag den „Goldenen Apfel an“ Monika Schuberth-Brehm. Die Auszeichnung war der Dank für deren unermüdlichen, couragierten und fachkundigen Einsatz, mit dem sie vor Gefahren der Mobilfunkstrahlung warnt.
In ihrer Laudatio betonte Vorsitzende Petra Zenkel, dass Monika Schuberth- Brehm es geschafft habe, mit Mitstreitern einen Mobilfunkmast in ihrem Heimatort Schnaid zu verhindern. Dabei habe sie Spott ertragen und den Widerstand der Obrigkeit durchbrochen. Durch ihren Einsatz habe sie sich darüber hinaus ein unglaubliches Fachwissen angeeignet. Sie führe Messungen bei Familien durch und investiere selbstlos Zeit und Geld. „Sie ist Idealistin mit ganz besonderen Eigenschaften.“
Gesundheitsrisiken
Zenkel zählte eine Reihe warnender, namhafter Stimmen auf. Sie forderte eine lückenlose Aufklärung und Information der Bürger/innen, Jugendlichen und Kinder über die Gefahren und Gesundheitsrisiken von Elektrosmog. Erfahrene Mediziner hätten „eine signifikante Häufung von Krankheiten in der Nähe von Mobilfunksendeanlagen“ belegt. Besonders Lern-, Konzentrations- und Verhaltensstörungen bei Kindern (Hyperaktivität), Blutdruckentgleisungen, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle immer jüngerer Menschen, Hirn/degenerative Erkrankungen, Krebserkrankungen wie Leukämie und Hirntumore, Kopfschmerzen und Migräne, chronische Erschöpfung, innere Unruhe, Schlaflosigkeit und Tagesmüdigkeit, Ohrengeräusche, Infektanfälligkeit, Nervenschädigungen, zählen Experten zu Folge zu den Symptomen und Krankheiten.
Hohe Strahlung
Im letzten Jahr, so Zenkel weiter, habe sie mit Dr. Cornelia Waldmann-Selsam Messungen im nördlichen Frankenwald durchgeführt. Das Ergebnis sei erschreckend gewesen. So befinde sich ein Mobilfunkmast in der Nähe einer Schule, eines Kindergartens und eines Tennisplatzes. Die Kinder und Sportler seien dort einer Strahlenbelastung von 2000 Microwatt ausgesetzt. Und im Kindergarten seien die Kinder im Bereich des schnurlosen Telefons 7000 Microwatt ausgesetzt. „Das Automobilwerk BMW erlaubt zum Schutz seiner Mitarbeiter am Arbeitsplatz lediglich 100 Microwatt pro Quadratmeter!“ Der Festakt wurde musikalisch umrahmt vom Klarinettenduo Julia Gleich und Lisa Spranger von der Musikschule Wallenfels.
Monika Schuberth-Brehm dankte für die Ehrung, die sie als Bestärkung und Motivation sieht, weiter zu kämpfen. Vor drei Jahren sei es für sie ein Schock gewesen, erfahren zu müssen, dass von großen Politikern keinerlei Hilfe zu erwarten sei.
Dennoch habe sich ihr Einsatz gelohnt, denn es habe sich einiges geändert. So dankte sie besonders auch Bürgermeister Peter Hänel und den Stadträten Wallenfels, die letztlich verantwortungsvolles Verhalten gezeigt hätten und einvernehmlich die Errichtung eines Mobilfunkmastes ablehnten. Ihr Appell lautete, weder DECT-Telefone noch Mikrowellengeräte im Haushalt und Handys nicht in geschlossenen Räumen zu nutzen. Der Schutz der Kinder liege allen sehr am Herzen. Daher müsse mehr geschehen.
Zu den ersten Gratulanten gehörten der Kreisvorsitzende der Freien Wähler, Hardy Hanuschke und Bürgermeister Peter Hänel. Hanuschke erinnerte an einen Antrag der FW aus dem Jahr 2004 an die bayerische Staatsregierung, sich mit der Thematik Mobilfunkstrahlung im Bundestag zu befassen. Geschehen sei leider nichts.
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Starmail - 24. Mai, 11:15