Strahlende Gefahr ausgehend von Mobilfunksendern
03.01.2006 05:45
Mobilfunksender gefährden die Gesundheit, warnen Umweltmediziner. Die Kärntner Ärztekammer bittet nun um Hinweise auf Erkrankungen.
ELKE FERTSCHEY
Das Risiko, an Leukämie zu erkranken, kann bei Kindern, die in der Nähe von Mobilfunkmasten wohnen, um das 4,5-fache zunehmen, ergab eine kanadische Studie. Erwachsene klagen über Schwindel, Brustschmerzen, das Gefühl, zu wenig Luft zu bekommen, taube, kribbelnde Körperteile, Schlaflosigkeit, Konzentrationsbeschwerden und Depressionen.
Kärntner Studie. Eine Kärntner Studie zeigte Symptome wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Herzpochen, Kopfschmerzen und rasche Erschöpfung. Wie ernst diese Ergebnisse genommen werden, betonte der Umweltreferent der Österreichischen Ärztekammer und Salzburger Umweltmediziner Gerd Oberfeld bei einer Tagung mit dem Titel "Risiko Mobilfunk". Er und viele weitere Experten setzten sich derzeit mit heiklen Thema auseinander. "Es gibt nichts im Umweltbereich, wo wir so großen Nachholbedarf haben", meint Klagenfurts Gesundheitsreferentin Marie-Luise Matthiaschitz. Der Umweltreferent der Kärntner Ärztekammer, Dieter Schmidt, bittet die Bevölkerung sogar, ihn über gesundheitliche Probleme zu informieren.
Dauerreizung. Elektromagnetische Strahlungen können auch Tumor-und Brustkrebsrisiko erhöhen, bekräftigte Umweltanalytiker Dietrich Moldan. Schuld sei das "gepulste System", mit dem hochfrequente Wellen als Datenpakete versendet werden und wie ein Presslufthammer wirken. 1733 elektromagnetische Impulse pro Sekunde führen zu einer Dauerreizung der Nerven, so Moldan, der empfiehlt, die Leistung der Masten zu reduzieren. Warum müsse jeder Mobilfunkbetreiber ein eigenes Netz haben?
Störungen. Die Signaldichte könne auch bei Ultraschallgeräten Störfelder bewirken, glaubt die von vier Masten umgebene Klagenfurter Ärztin Monika Umschaden.
Masten. Gegen Mobilfunkmasten kann rechtlich nicht eingeschritten werden, da die offiziellen Grenzwerte so hoch sind. Im Baubereich gibt es Schutzmaßnahmen wie spezielle Anstriche, aluminiumbedampfte Ziegel oder Gitter vor dem Haus. Doch wer bezahlt die Maßnahmen? Experte Oberfeld rät zur Aufklärung der Personen, die Flächen für Masten zur Verfügung stellen.
Kleine Zeitung Homepage...
http://www.kleinezeitung.at/
Weitere Artikel zum Stichwort "Mobilfunk":
http://www.doc27.net/?inc_id=06&term=Mobilfunk&PHPSESSID=704acade524246ffb2faed6ed866613c
http://www.doc27.net/?inc_id=04&art_id=135&PHPSESSID=704acade524246ffb2faed6ed866613c
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25.03.2006 22:56
Handymasten lassen viele kränkeln
Zahlreiche Anrainer von Mobilfunkmasten meldeten dem Umweltmediziner der Ärztekammer gesundheitliche Störungen. Genaue Auskünfte bei Kleine-Telefonstunde.
Der Bauer kann nicht mehr schlafen, die Bäuerin leidet unter Kopfschmerzen, das Radio ist gestört und das Vieh unfruchtbar. Und das alles, seit ein Mobilfunkmast in der Nähe des Hofes aufgestellt wurde.
Der Anrufer, der dem Umweltmediziner der Kärntner Ärztekammer, Dieter Schmidt, diesen Bericht übermittelte, ist ein Bauer aus dem Mölltal. Nur einer von vielen, die sich nach dem Kleine-Artikel "Strahlende Gefahr" mit einer Aufzählung von Beschwerden bei Schmidt gemeldet haben. "Schlafstörungen ziehen sich überall durch", hat Schmidt festgestellt. Dazu kommen Infektanfälligkeit und Müdigkeit wie bei einem Studenten aus Lölling. Wenn er wieder nach Graz fährt, verschwinden seine Beschwerden. Der Zustand des Vater verbesserte sich, als er ins Untergeschoss zog, wo die Strahlung in geringerer Menge auftrifft.
Tinnitus. Aus Ferlach wurden Tinnitus-Fälle gemeldet, aus St. Veit Migräne, im Lavanttal trat Brustkrebs auf, für Experten auch ein Hinweis auf hochfrequente elektromagnetische Strahlung. "Die Betroffenen haben versichert, dass die Beschwerden erst nach dem Aufstellen der Sendeanlagen aufgetreten sind", erläutert Schmidt, der jeder Meldung nachgehen wird, um sie wissenschaftlich zu beweisen. "Die Häufung der Symptome zeigt, dass es sich bei den Anrufern nicht um Hypochonder handelt". Deshalb wurde auch die Sanitätsdirektion des Landes Abteilung Umweltmedizin eingeschaltet.
Wiew Presslufthammer. "Die Politik ist am Zug. Sie muss endlich Grenzwerte festlegen", fordert Schmidt. Die Grundlagenforschung habe bewiesen, dass elektromagnetische Strahlung genauso gefährlich sei wie Röntgenstrahlen. Besonders schädlich sei das "gepulste System", erklärt der deutsche Umweltanalytiker und Strahlungsexperte Dietrich Moldan. Dadurch werden hochfrequente Wellen als Datenpaket versendet und wirken mit 1733 Impulsen pro Sekunde wie ein Presslufthammer. Betroffene Menschen können sich durch baubiologische Maßnahmen schützen. "Es gibt inzwischen Abschirm-Materialien, die Strahlung reduzieren können".
Spezielle Anstriche, aluminiumbedampfte Ziegel, Schutzplatten oder Gitter können helfen. Details über Beschwerden und Schutzmaßnahmen bei der Kleine-Telefonstunde am Mittwoch, 29. März, um 14 Uhr.
ELKE FERTSCHEY
http://www.kleine.at/nachrichten/chronik/70229/index.do
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Ärztekammern und Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/1104181/
Mobilfunksender gefährden die Gesundheit, warnen Umweltmediziner. Die Kärntner Ärztekammer bittet nun um Hinweise auf Erkrankungen.
ELKE FERTSCHEY
Das Risiko, an Leukämie zu erkranken, kann bei Kindern, die in der Nähe von Mobilfunkmasten wohnen, um das 4,5-fache zunehmen, ergab eine kanadische Studie. Erwachsene klagen über Schwindel, Brustschmerzen, das Gefühl, zu wenig Luft zu bekommen, taube, kribbelnde Körperteile, Schlaflosigkeit, Konzentrationsbeschwerden und Depressionen.
Kärntner Studie. Eine Kärntner Studie zeigte Symptome wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Herzpochen, Kopfschmerzen und rasche Erschöpfung. Wie ernst diese Ergebnisse genommen werden, betonte der Umweltreferent der Österreichischen Ärztekammer und Salzburger Umweltmediziner Gerd Oberfeld bei einer Tagung mit dem Titel "Risiko Mobilfunk". Er und viele weitere Experten setzten sich derzeit mit heiklen Thema auseinander. "Es gibt nichts im Umweltbereich, wo wir so großen Nachholbedarf haben", meint Klagenfurts Gesundheitsreferentin Marie-Luise Matthiaschitz. Der Umweltreferent der Kärntner Ärztekammer, Dieter Schmidt, bittet die Bevölkerung sogar, ihn über gesundheitliche Probleme zu informieren.
Dauerreizung. Elektromagnetische Strahlungen können auch Tumor-und Brustkrebsrisiko erhöhen, bekräftigte Umweltanalytiker Dietrich Moldan. Schuld sei das "gepulste System", mit dem hochfrequente Wellen als Datenpakete versendet werden und wie ein Presslufthammer wirken. 1733 elektromagnetische Impulse pro Sekunde führen zu einer Dauerreizung der Nerven, so Moldan, der empfiehlt, die Leistung der Masten zu reduzieren. Warum müsse jeder Mobilfunkbetreiber ein eigenes Netz haben?
Störungen. Die Signaldichte könne auch bei Ultraschallgeräten Störfelder bewirken, glaubt die von vier Masten umgebene Klagenfurter Ärztin Monika Umschaden.
Masten. Gegen Mobilfunkmasten kann rechtlich nicht eingeschritten werden, da die offiziellen Grenzwerte so hoch sind. Im Baubereich gibt es Schutzmaßnahmen wie spezielle Anstriche, aluminiumbedampfte Ziegel oder Gitter vor dem Haus. Doch wer bezahlt die Maßnahmen? Experte Oberfeld rät zur Aufklärung der Personen, die Flächen für Masten zur Verfügung stellen.
Kleine Zeitung Homepage...
http://www.kleinezeitung.at/
Weitere Artikel zum Stichwort "Mobilfunk":
http://www.doc27.net/?inc_id=06&term=Mobilfunk&PHPSESSID=704acade524246ffb2faed6ed866613c
http://www.doc27.net/?inc_id=04&art_id=135&PHPSESSID=704acade524246ffb2faed6ed866613c
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25.03.2006 22:56
Handymasten lassen viele kränkeln
Zahlreiche Anrainer von Mobilfunkmasten meldeten dem Umweltmediziner der Ärztekammer gesundheitliche Störungen. Genaue Auskünfte bei Kleine-Telefonstunde.
Der Bauer kann nicht mehr schlafen, die Bäuerin leidet unter Kopfschmerzen, das Radio ist gestört und das Vieh unfruchtbar. Und das alles, seit ein Mobilfunkmast in der Nähe des Hofes aufgestellt wurde.
Der Anrufer, der dem Umweltmediziner der Kärntner Ärztekammer, Dieter Schmidt, diesen Bericht übermittelte, ist ein Bauer aus dem Mölltal. Nur einer von vielen, die sich nach dem Kleine-Artikel "Strahlende Gefahr" mit einer Aufzählung von Beschwerden bei Schmidt gemeldet haben. "Schlafstörungen ziehen sich überall durch", hat Schmidt festgestellt. Dazu kommen Infektanfälligkeit und Müdigkeit wie bei einem Studenten aus Lölling. Wenn er wieder nach Graz fährt, verschwinden seine Beschwerden. Der Zustand des Vater verbesserte sich, als er ins Untergeschoss zog, wo die Strahlung in geringerer Menge auftrifft.
Tinnitus. Aus Ferlach wurden Tinnitus-Fälle gemeldet, aus St. Veit Migräne, im Lavanttal trat Brustkrebs auf, für Experten auch ein Hinweis auf hochfrequente elektromagnetische Strahlung. "Die Betroffenen haben versichert, dass die Beschwerden erst nach dem Aufstellen der Sendeanlagen aufgetreten sind", erläutert Schmidt, der jeder Meldung nachgehen wird, um sie wissenschaftlich zu beweisen. "Die Häufung der Symptome zeigt, dass es sich bei den Anrufern nicht um Hypochonder handelt". Deshalb wurde auch die Sanitätsdirektion des Landes Abteilung Umweltmedizin eingeschaltet.
Wiew Presslufthammer. "Die Politik ist am Zug. Sie muss endlich Grenzwerte festlegen", fordert Schmidt. Die Grundlagenforschung habe bewiesen, dass elektromagnetische Strahlung genauso gefährlich sei wie Röntgenstrahlen. Besonders schädlich sei das "gepulste System", erklärt der deutsche Umweltanalytiker und Strahlungsexperte Dietrich Moldan. Dadurch werden hochfrequente Wellen als Datenpaket versendet und wirken mit 1733 Impulsen pro Sekunde wie ein Presslufthammer. Betroffene Menschen können sich durch baubiologische Maßnahmen schützen. "Es gibt inzwischen Abschirm-Materialien, die Strahlung reduzieren können".
Spezielle Anstriche, aluminiumbedampfte Ziegel, Schutzplatten oder Gitter können helfen. Details über Beschwerden und Schutzmaßnahmen bei der Kleine-Telefonstunde am Mittwoch, 29. März, um 14 Uhr.
ELKE FERTSCHEY
http://www.kleine.at/nachrichten/chronik/70229/index.do
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Ärztekammern und Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/1104181/
Starmail - 27. Mär, 10:08