12
Mrz
2006

Sind Risiken von Antennen gering?

Evi Gaigg an AZ 16.2.06 (nicht veröffentlicht)

Wer sagt, es seien keine Mobilfunk-Gesundheitsschäden bekannt, lügt vorsätzlich! Es gibt zahlreiche epidemiologische Studien, die diese eben genau nachweisen, als da sind: gestörter Schlaf, und wenn dies lange anhält, Immunsystemstörungen, Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Depressionen, Knochenschmerzen, abnorm erhöhte Blutdruckwerte u.a. und es gibt immer mehr zappelige Kinder mit entsprechend drastisch angestiegenem Ritalin-Verbrauch. Es leiden bereits so viele Menschen landes-, ja weltweit, mit stark steigender Tendenz, dass man dies nicht länger ignorieren kann.

Der Vergleich Vahldieks mit dem Sonnenlicht und dem Erdmagnetfeld hinkt erbärmlich, denn beim Mobilfunk handelte es sich um in der Natur überhaupt nicht vorkommende Frequenzen und erst noch um gepulste Immissionen, mit Betonung auf „gepulst“, die allem Leben so zusetzt. Die Reflexstudie (unabhängig von 7 Ländern erstellt) hat überdies erwiesen, dass Zellen, ob ionisierender oder nichtionisierender Strahlung ausgesetzt, den „Komentenschweif“ der Zerstörung zeigen, also dass DNS-Moleküle sehr wohl beschädigt werden.

Bekannt ist die Haltung der WHO, die nur die Erwärmung des Gewebes berücksichtigt, nicht aber die athermischen Wirkungen, die diese Strahlungsart eben so gefährlich machen. Die WHO schützt in Wirklichkeit gar nicht die Weltgesundheit und verdient kein Vertrauen, besonders seit man weiss, dass sich WHO-Wissenschafter jahrelang von der Tabakindustrie (Philipp Morris) bestechen liessen.

Auf die sog. Schweizer Vorsorgewerte braucht sich niemand etwas einzubilden. Sie gelten nur in Innenräumen, werden übrigens auch in anderen Ländern nicht überschritten und sind daher absolut keine Vorzeigewerte. Ausserdem sind sie 100fach zu hoch, was in epidemiologischen Studien, vor aber allem durch die Erfahrungen weltweit erhärtet ist. Menschen werden weit unterhalb dieser Werte krank. Im Aussenbereich können Menschen, die ihren Arbeitsplatz im Freien haben, zudem einer Strahlung bis zu 50 V/m ausgesetzt sein. Was machen Dachdecker, Waldarbeiter, Strassenbauer, Landwirte, Gärtner und Kinder die vor dem Haus spielen?

Auch der Vergleich zwischen Handy und Antennen hinkt gewaltig. Niemand wird 24 Stunden pro Tag mit dem Handy telefonieren, aber Menschen sind der Antennenstrahlung 24 Stunden am Tag und dies Jahr für Jahr ausgesetzt, auch solche, die gar kein Handy haben, ebenso empfindliche Personengruppen, wie Kinder, Betagte, Kranke, Schwangere. So gesehen, trifft die Strahlung eine Vielzahl von Menschen, und dies völlig unfreiwillig, im Gegensatz zum eigentlichen Telefonieren, das jeder selbst bestimmen kann.

Dr. Dürrenbergers Aussagen sind bekannt. Man muss allerdings wissen, dass ihm die Industrie seine Aktivitäten finanziert und keiner wird die Kuh schlachten, die ihm Milch gibt.

Wenn stets neue Studien lanciert werden, um die Entscheidung, endlich drastische Reduktionen von Grenzwerten einzuführen, bis zum St. Nimmerleinstag hinauszuzögern, so ist dies verantwortungslos im höchsten Mass und dient nur den Interessen der Wirtschaft, aber nicht der Volksgesundheit. Richtig müsste - auch nur bei einem Verdacht, schon gar aber angesichts der gemeldeten massiven Gesundheitsbeschwerden - ein vorsorglicher Stopp eingelegt werden, ähnlich der Stallpflicht bei der Vogelgrippe und der Massnahmen zur Verminderung des Feinstaubs. Was bis jetzt beim Mobilfunk geschehen ist, ist nicht nur halbherzig, sondern grobfahrlässig.

Zuletzt: Mit ihrem rücksichtslosen Vorgehen machen sich die Mobilfunkgesellschaften längerfristig ihre eigene Kundschaft kaputt und was die Politik betrifft, die tatenlos zusieht, kommt dem Normalbürger bald einmal der Verdacht, sie plane, die Bevölkerung zu dezimieren. Es ist in Sachen Mobilfunk 5 vor 12 und wenn nicht bald etwas Tapferes geschieht, bahnt sich eine Katastrophe an oder ein Volksaufstand! Denn das Volk hat genug.

Quelle: http://www.gigaherz.ch/1007 (Auszug)
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