18
Okt
2004

Unverträglichkeit von hochfrequenten, gepulsten Mikrowellen nicht bewiesen?

Mär, dass die biologische Unverträglichkeit von hochfrequenten, gepulsten Mikrowellen nicht bewiesen ist

Man solle endlich von der Mär ablassen, dass die biologische Unverträglichkeit von hochfrequenten, gepulsten Mikrowellen nicht beweisen sei. «Sie ist es sehr wohl. Aber offenbar kann nicht sein, was nicht sein darf.»

„Und ich bin zutiefst erschüttert, mit welcher Sorglosigkeit, mit welcher Ignoranz und mit welcher Arroganz wir uns der Gesundheit gegenüber verhalten»: So der VU-Abgeordnete und Mediziner Walter Hartmann vor dem Liechtensteiner Parlament.

Hans-U. Jakob, 10.10.04

Wegen der umstrittenen Grundsatzerklärung der Regierung bezüglich Mobilfunk-Telefonie gab es im Liechtensteiner Parlament scharfe Töne. Während die Regierung auf Fortschritt und Wettbewerb setzt, verurteilen Abgeordnete, dass die Gesundheit nicht prioritär behandelt wird. Denn dass die Regierung auf die Eigenverantwortung der Benutzer setzt und die Gesundheit zweite Priorität haben soll, ist für viele nicht nachvollziehbar.

Ein Auszug aus der Liechtensteiner Zeitung „Vaterland“ vom 17.9.04 «Der gesamte Bericht ist ein flammendes Bekenntnis zur Wirtschaft, zur Dynamik des freien Wettbewerbs, zur Befriedigung der Grundbedürfnisse der Bevölkerung, soweit es die jederzeit und jederorts verfügbare Kommunikation auf elektronischer Basis betrifft», kritisierte der VU-Abgeordnete und Mediziner Walter Hartmann. «Ich bin zutiefst erschüttert, mit welcher Sorglosigkeit, mit welcher Ignoranz und mit welcher Arroganz wir uns der Schöpfung, dem Leben und der Gesundheit gegenüber verhalten.» Außerdem solle man endlich von der Mär ablassen, dass die biologische Unverträglichkeit von hochfrequenten, gepulsten Mikrowellen nicht beweisen sei. «Sie ist es sehr wohl. Aber offenbar kann nicht sein, was nicht sein darf.» Was die geforderte Eigenverantwortung der Benutzer betreffe, so könne dies nur insofern Gültigkeit haben, was die Handybenützung betreffe. Aber auch Nicht-Handy-Benützer, die Tier- und die Pflanzenwelt seien, von den Antennenstandorten ausgehend, schutzlos der Strahlenbelastung ausgesetzt, so Hartmann.

Damit im Schweizer Parlament ja nicht etwa solche Töne auftauchen, hat der Bundesrat rechtzeitig genügend bezahlte Söldner an die Mobilfunkfront geschickt. Schließlich ist dieser Bundesrat immer noch Hauptaktionär beim größten Schweizer Mobilfunkbetreiber und schließlich hat dieser Bundesrat von den Mobilfunkbetreibern auch Milliarden an Konzessionsgeldern kassiert.

So ließ dieser Bundesrat vom bekannten Präventivmediziner Dr. Röösli an der UNI Basel eine Studie über 200 Studien anfertigen, mit dem Ziel, die längst bewiesene Schädlichkeit der Mobilfunkstrahlung gehörig in Frage zu stellen. Was denn auch einigermaßen gelungen ist, weil ausgerechnet diejenigen 70 Studien, die dem Mobilfunk hätten schaden können, einfach ausgelassen wurden. Quelle: Datenbank von Dipl.Ing Lothar Geppert.

„Ohne solide wissenschaftliche Ergebnisse bleibt dieses Feld der Spekulation und der Dramatisierung durch selbsternannte Experten überlassen,“ schreibt im Auftrag dieses Bundesrates, Dr. Jürg Baumann, Sektionschef beim Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft.

Jetzt haben wir es also höchstamtlich bestätigt: Wer etwas Negatives auf dem Gebiet der nichtionisierenden Strahlung erforscht, belegt und beweist, wird gleich als „selbsternannter Experte“ beschimpft. Wer sollte denn in diesem, von Lügen und Intrigen beherrschten Fachgebiet, wohl kritische Experten benennen? Etwa die Mobilfunkbetreiber?

Eigentlich ein harmloser Ausdruck im Vergleich mit dem, was PR-Journalisten gegen gutes Geld in den 5 größten Tageszeitungen der Schweiz so alles von sich geben. Die reden gleich von Sektenbrüdern, fundamentalistischen Aktivisten und einem Spiel mit der Angst.

Deshalb Hut ab vor diesem Mann aus Liechtenstein. So klar wie der Mediziner Walter Hartmann dürfte sich wohl noch nie ein Arzt vor einem europäischen Parlament geäußert haben! Ist das verwunderlich, wenn man weiß, dass die Lobbyisten stets mit ihren Giftspritzen bereitstehen, um jeden, der eine Mobilfunk-gefährdende Meinung vertritt, mit wüstesten Beschimpfungen und Verdrehungen fertig zu machen? Ein einziger Blick in die einschlägigen deutschen Internet-Foren genügt, um zu erahnen was solch mutigen Abgeordneten, Ärzten und Messtechnikern alles blühen kann. Die Propagandaminister im dritten Reich waren reine Anfänger im Vergleich zu den Methoden der heutigen Mobilfunkbetreiber. Einmal mehr gilt das alte Sprichwort: „Wer mit dem Teufel essen will, muss einen langen Löffel haben!“

Morgenröte in Thalwil:

90% der Bevölkerung will keine Mobilfunkantennen in Wohn- und Schulzonen

Dies ergab eine Umfrage der Evangelischen Volkspartei (EVP)

Das Echo auf das neue Leitbild der Evangelischen Volkspartei (EVP) Thalwil war überwiegend positiv. Die klarste Zustimmung erzielte die Forderung nach einem Stopp beim Bau von Mobilfunkantennen und nach der Fertigstellung des Seeuferwegs. Die EVP Thalwil freut sich sehr über den überraschend guten Rücklauf. Viele Teilnehmer beschränkten sich nicht allein auf die Beantwortung der Fragen, sondern machten selber weitere Anregungen.

Die klarste Antwort erhielt die EVP auf den Leitsatz, mit welchem ein Stopp für weitere Mobilfunkantennen und die Kündigung der bestehenden Verträge für Antennen in empfindlichen Gebieten wie Wohnzonen und Schule gefordert wird. Neunzig Prozent unterstützen ein Ja und zehn Prozent waren immerhin teilweise einverstanden.

Quelle: Thalwiler Anzeiger, 25.9.04

In einem ganzseitigen Leitartikel der Berner-Zeitung vom 8.Oktober 04, verfasst vom Politologen Leonhard Neidhart steht unter dem Tittelbild: „Das Volk trifft auch falsche Entscheidungen, und diese Einsicht gehört zu einem adäquaten Verständnis der direkten Demokratie.“

Was ist jetzt da mit einem adäquaten Verständnis gemeint? Etwa dass die Regierung nach Volksentscheiden immer noch machen darf, was die Wirtschaft diktiert? Das kann ja heiter werden!

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